Haltestellenhierarchie: Haltestellen, Haltestellenbereiche, Haltepunkte

Im Bereich des ÖV gibt es eine große Vielfalt an Haltestellen, die sich baulich und in ihrer Größe stark unterscheiden. So kann diese Vielfalt sich erstrecken über einfache Masten am Straßenrand bis hin zu großen, mehrgeschossigen Bahnhofsanlagen, Busbahnhöfen oder U-Bahnstationen. In Visum steht dem ein Konzept gegenüber, das es ebenso erlaubt, umfangreiche Stationsbauten detailliert abzubilden wie auch einfachere Situationen zu erfassen, ohne dabei viele Eingaben vornehmen zu müssen. Diese Abbildung erfolgt in Visum durch die so genannte Haltestellenhierarchie, die sich aus den Netzobjekten Haltestelle, Haltestellenbereich und Haltepunkt zusammensetzt. Jede dieser drei Ebenen erfüllt dabei bestimmte, klar abgetrennte Aufgaben innerhalb des Verkehrsnetzes.

  • Haltepunkt

Konkreter Abfahrtsort einer oder mehrerer Linien. ÖV-Linien halten hier für den Fahrgastwechsel. In der feinsten möglichen Modellierung entspricht der Haltepunkt einem Haltestellenmast im Busverkehr oder einer Bahnsteigkante im Schienenverkehr.

  • Haltestellenbereich

Fasst mehrere örtlich nahe beieinander liegende Haltepunkte zusammen und vermittelt den Zugang von den Haltepunkten in das übrige Verkehrsnetz über einen Zugangsknoten.

  • Haltestelle

Ist das Objekt, das den gesamten Komplex aus Haltepunkten und Haltestellenbereichen umfasst. Es ist das oberste Objekt der Haltestellenhierarchie und trägt den Namen der Haltestelle und andere, für das ganze Konstrukt geltende Attribute. Damit ist seine Entsprechung im realen Verkehrsnetz in erster Linie organisatorischer Natur.

Abbildung 16: Die Haltestellenhierarchie