Wege-Abfolgen
Wege-Abfolgen beschreiben Abfolgen von Bezirken bzw. von Wegen zwischen Bezirken mit einer Belastung, wobei jeder Weg an dem Bezirk beginnt, an dem der vorige Weg geendet hat. Die konkreten Verläufe der Wege im Netz sind nicht notwendig bekannt. Wege-Abfolgen erlauben es, den Gesamtzusammenhang eines Weges darzustellen. Im Gegensatz zu IV- oder ÖV-Wegen können Wege-Abfolgen, bei denen Quell- und Zielbezirk identisch sind, sinnvoll sein und beispielsweise als Ergebnis einer Nachfrageberechnung (z.B. Touren oder Tagespläne) entstehen.
Wege-Abfolgen und ihre Elemente sind nicht editierbar, sondern können nur auf folgende Weise entstehen:
- als Ergebnis einer multimodalen Umlegung
- als Ergebnis des Verfahrens P+R Platzwahl
- als Ergebnis des Verfahrens „Kombinierte VISEM-Verkehrsverteilung/Moduswahl“
- durch Importieren von Wege-Abfolgen aus externen Datenquellen
Wege-Abfolgen gehören zu einer Wege-Abfolge-Menge. Diese beschreibt in der Regel die Herkunft der zugehörigen Wege-Abfolgen, beispielsweise durch einen Verweis auf ein Nachfragesegment oder eine Nachfrageschicht. Der Verlauf einer Wege-Abfolge wird durch Wege-Abfolgen-Elemente definiert. Eine Wege-Abfolge muss mindestens zwei dieser Elemente enthalten. Die Wege-Abfolgen-Elemente beschreiben zum einen den Ort (Bezirk) und zum anderen den Weg zum nächsten Element.
Das Netzobjekt Wege-Abfolge-Aktivität steht für eine Aktivität am Bezirk des Wege-Abfolgen-Elements. Kommt die Wege-Abfolge aus einem Nachfragemodell, beispielsweise Touren aus VISEM, dann stehen die Wege-Abfolge-Aktivitäten auch für eine Aktivität im Sinne des Nachfragemodells. Grundsätzlich handelt es sich aber um allgemeinere Aktivitäten, die insbesondere auch ohne ein Nachfragemodell existieren können. In diesem Sinne unterscheiden sie sich vom Netzobjekt „Aktivität“.