Benutzerdefinierte Tabellen

Tabellendefinitionen und Tabelleneinträge sind benutzerdefinierte Netzobjekte, in denen Sie zusätzliche Daten speichern können. Im Gegensatz zu POIs haben Tabellen keinen geografischen Bezug und keine Pflichtattribute. Sie stellen daher eine einfache Möglichkeit dar, zusätzliche Daten unterschiedlichster Art in einem Modell zu speichern. Im Folgenden werden einige Fälle aufgelistet, in denen Daten in benutzerdefinierten Tabellen genutzt werden können:

  • Zusätzliche Eingabedaten, die mit Lookup-Funktionen in die Verfahren eingehen, z.B. Aufkommensraten je Bezirkstyp
  • Kennzahlen des Modells, z.B. der Modal Split aus der Nachfrageberechnung
  • Verfahrensparameter, die über Skripte abgeholt werden, z.B. bei der Berechnung eines Aktivitäten-basierten Modells (ABM)
  • Statistikausgaben, die in Modellen mit Rückkopplungsschleifen über die Iterationen nachverfolgt werden sollen
  • Benutzerdefinierte Aufzählungstypen, die im Modell Verwendung finden, z.B. für eine Klassifizierung der Ausbauart von Radverkehrsanlagen an Strecken
  • Allgemeine Informationen zur Historie des Modells

Über die Liste Tabellendefinitionen können Sie Tabellen anlegen (Anwendung: Tabellendefinition einfügen). Die Liste der dazugehörigen Tabelleneinträge beinhaltet die Daten. Sie können die Tabellen auf unterschiedliche Weise mit Einträgen füllen (Anwendung: Tabelleneinträge vornehmen). Im einfachsten Fall legen Sie die Anzahl der Zeilen und Spalten beim Anlegen fest und fügen die Werte per Copy & Paste ein, z.B. aus MS Excel. Die Anzahl der Spalten entspricht den benutzerdefinierten Attributen (BDA) der Tabelleneinträge. Sie können außerdem Formelattribute als BDA nutzen, um Werte in der Tabelle aktuell zu halten. Innerhalb von Visum werden Funktionen angeboten, mit denen Werte aus beliebigen Listen oder markierten Teilen daraus in Tabellen übertragen werden können. Ebenso können Sie Skripte nutzen, um Listeninhalte in Tabellen zu kopieren oder anzuhängen. Binden Sie solche Skripte in den Verfahrensablauf ein, können Sie beispielsweise die Werte in Statistiklisten über die Iterationen innerhalb einer Rückkopplungsschleife nachvollziehen.