Ablauf des Verfahrens
Die fahrplanfeine Umlegung mit Berücksichtigung von Ride-Sharing-Verkehrssystemen folgt nachstehendem Ablauf:
1. Eine Verbindungssuche unter Berücksichtigung der DRT-Widerstände, die sich aus den Startwerten für die erste Suche ergeben (Anwendung: Fahrplanfeine Umlegung: Seite Erweiterte Betrachtung Verkehrsangebot). Ride Sharing Systeme können nur in der Branch & Bound-Suche berücksichtigt werden. Die Vorauswahl wird herkömmlich angewendet.
2. Verbindungswahl: Mit diesem Schritt beginnt die Iterationsschleife. Die Verbindungswahl erfolgt durch das eingestellte Wahlmodell. Es ergeben sich Belastungen an allen gefundenen Verbindungen.
3. Die Belastungen aus der letzten Verbindungswahl werden anhand der eingestellten Verfahren exponentiell oder per MSA gedämpft (Dämpfung).
4. Es folgt die Prüfung der Abbruchkriterien. Ist eines der Kriterien wahr, wird das Verfahren abgebrochen, andernfalls wird mit Schritt 5 fortgefahren.
5. Aus allen belasteten DRT-Teilwegen entstehen intern Fahrtwünsche, die für die nächste Tourenplanung verwendet werden.
6. Als Ergebnis der Tourenplanung stehen an jedem Fahrtwunsch die Information zu Umwegfaktor, Wartezeit und die Information, ob der Fahrtwunsch erfüllt werden konnte.
7. Es wird die mittlere Wartezeit und Umwegfaktor sowie ihre Standardabweichung für jede Beziehung und den Binnenverkehr errechnet, außerdem der Anteil nicht beförderter Fahrgäste.
8. Der aktualisierte Widerstand wird auf die DRT-Teilwege übertragen. Ihre Zeiten werden aber nicht angepasst, damit es nicht zu Inkonsistenzen im Gesamtweg führt.
9. Befindet man sich in einer Iteration, in der eine weitere Wegesuche durchgeführt wird, wird nun erneut die Verbindungswahl gerechnet und anschließend eine weitere Suche und Vorauswahl durchgeführt. Es werden die jeweiligen Verbindungsmengen zusammengefasst. Dabei werden Verbindungen, die in der letzten Suche gefunden wurden, nicht aufgrund der Widerstände dominiert.
10. Es wird auf Schritt 2 zurückgesprungen.