Fahrverhaltensparameter Fahrzeugfolgemodell bearbeiten

1.  Wählen Sie im Menü Basisdaten > Fahrverhalten.

Die Liste Fahrverhalten öffnet sich. Einige Fahrverhaltensparametersätze können vordefiniert sein.

Sie können die Liste standardmäßig bearbeiten (Listen verwenden).

Sie können alle Fahrverhaltensparameter in der Liste ändern oder mit folgenden Schritten in Registern.

Hinweis: Sie können in Listen über das Symbol  Attribute auswählen Spalten mit Attributwerten anzeigen und ausblenden (Attribute und Subattribute für Spalten einer Liste auswählen).

2.  Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Eintrag.

3.  Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Bearbeiten.

Das Fenster Fahrverhalten öffnet sich.

4.  Wählen Sie das Register Fahrzeugfolgemodell.

5.  Geben Sie die gewünschten Daten ein.

Element Beschreibung

Auswahlliste

Fahrzeugfolgemodell für das Fahrzeugfolgeverhalten. In Abhängigkeit vom gewählten Fahrzeugfolgemodell ändern sich die Modellparameter.

  • Interaktionsfrei: Die Fahrzeuge erkennen keine anderen Fahrzeuge und reagieren nicht auf automatischen Geschwindigkeitsbeschränkungen in Kurven. Platooning ist nicht möglich. Verwenden Sie dieses Fahrzeugfolgemodell als einfache Möglichkeit, Fußgängerströme mit den Fahrzeugtypen Mann, Frau zu modellieren.
  • Wiedemann 74: Der Wunschsicherheitsabstand steigt mit der Quadratwurzel der Geschwindigkeit. Bei niedrigen Geschwindigkeiten (bei Standardwerten der Parameter: unter 80 km/h) ist der Wunschsicherheitsabstand bei Wiedemann 74 größer als bei Wiedemann 99. Deshalb eignet sich Wiedemann 74 besonders gut für innerstädtische und außerstädtische Verflechtungsstellen mit niedrigen Geschwindigkeiten. Bei höheren Geschwindigkeiten ist der Wunschsicherheitsabstand bei Wiedemann 74 kleiner als bei Wiedemann 99.
  • Wiedemann 99: Der Wunschsicherheitsabstand steigt linear mit der Geschwindigkeit. Er ist als geschwindigkeitsunabhängige Zeitlücke definiert.
  • Adaptive Cruise Control (ACC) (Funktionsweise Fahrzeugfolgemodell Adaptive Cruise Control (ACC)): Typischer ACC-Regler (Adaptive Cruise Control-Regler, Abstandsregeltempomat). Dieses Modell wurde entwickelt im Zuge des Projekts Modellierung des Mischverkehrs von automatisierten und nicht-automatisierten Fahrzeugen auf BAB bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten FE DG.0001/2021 der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt).

Modellparameter

Zeigt abhängig vom gewählten Fahrzeugfolgemodell unterschiedliche Parameter an

Modellparameter beeinflussen auch die Sättigungsverkehrsstärke.

Folgeverhalten abhängig von der Fahrzeugklasse des Vorderfahrzeugs definieren

Sie können die Modellparameter für das Fahrzeugfolgemodell nach Wiedemann 74 und Wiedemann 99 abhängig von der Fahrzeugklasse des vorausfahrenden Fahrzeugs definieren. Dies ist für jede definierte Fahrzeugklasse möglich. Dieses Folgeverhalten wirkt ab dem Einsetzen des Fahrzeugs am Fahrzeugzufluss.

1.  Wenn Sie die Modellparameter abhängig von mehreren Fahrzeugklassen verändern möchten, führen Sie die folgenden Schritte für jede gewünschte Fahrzeugklasse nacheinander aus:

2.  Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Bereich Folgeverhalten abhängig von der Fahrzeugklasse des Vorderfahrzeugs.

3.  Wählen Sie im Kontextmenü Hinzufügen aus.

Eine neue Zeile wird eingefügt. Die Zeile enthält die Modellparameter für die Fahrzeugklasse mit der niedrigsten Nummer, die noch nicht angezeigt wird. Alle für das Folgeverhalten relevanten Modellparameter der Fahrzeugfolgemodelle Wiedemann 74 und Wiedemann 99 werden angezeigt (Wiedemann 74-Modellparameter definieren),(Wiedemann 99-Modellparameter definieren). In der Spalte Erhöhte Beschleunigung können Sie das definieren, ob das Fahrzeug zurückfällt oder beschleunigt, falls das Vorderfahrzeug beschleunigt (Fahrverhaltensparameter Folgeverhalten bearbeiten).

Die Modellparameter des nicht ausgewählten Fahrzeugfolgemodells sind schraffiert als nicht relevant gekennzeichnet.

4.  Geben Sie für die Attribute in den nicht schraffierten Feldern die Werte ein, die für das Folgeverhalten des Fahrzeugs abweichend von den standardmäßig definierten Werten gelten sollen.