EVA-Verkehrserzeugung

Im EVA-Modell berechnet sich das Quell- und Zielaufkommen der Bezirke, ähnlich wie beim Standard-Vier-Stufen-Modell, auf der Basis von demografischen (Einwohnerzahlen) und strukturellen (Arbeitsplätze, Verkaufsfläche im Einzelhandel, …) Größen sowie von Mobilitätsraten, die aus statistischen Untersuchungen des Verkehrsverhaltens bekannt sind. Die Berechnung erfolgt getrennt für jede Nachfrageschicht, das heißt also für jedes Aktivitätenpaar mit seinen maßgeblichen Personengruppen.

Quell- und Zielaufkommen beziehen sich im Verfahren EVA-Verkehrserzeugung normalerweise auf eine „verkehrlich geschlossene“ Zeiteinheit (in der Regel einen durchschnittlichen Werktag). Auch die nachfolgenden Modellschritte EVA-Bewertung und EVA-Verkehrsverteilung und Moduswahl beziehen sich auf den Gesamtzeitraum. Erst die am Ende der Modellkette vorliegenden Nachfragematrizen können mit einer empirisch bestimmten oder standardisierten Tagesganglinie (Abbildung 62) kombiniert werden, um Nachfrageanteile für einzelne Tageszeiten zu erhalten. Die Tagesganglinien hängen von der Nachfrageschicht ab.

Abbildung 62: Tagesganglinien für die Quelle-Ziel-Gruppen WA und AW (SrV 1987 Dresden)

Die folgenden Tabellen zeigen die Zuordnung von Aktivitäten, Aktivitätenpaaren, Strukturgrößen und Personengruppen zu Nachfrageschichten. Dabei bedeuten W: Wohnen; A: Arbeit; K: Kindereinrichtung; B: Schule; D: Dienst; E: Einkauf; F: Freizeit; S: Sonstiges.

Von/Nach

W

A

K

B

D

E

F

S

W

 

WA

WK

WB

WD

WE

WF

WS

A

AW

 

 

 

 

 

 

AS

K

KW

 

 

 

 

 

 

 

B

BW

 

 

 

 

 

 

 

D

DW

 

 

 

 

 

 

 

E

EW

 

 

 

 

 

 

 

F

FW

 

 

 

 

 

 

 

S

SW

SA

 

 

 

 

 

SS

Tabelle 46: Typische Nachfrageschicht-Einteilung mit 8 Aktivitäten und 17 Nachfrageschichten = Aktivitätenpaaren

Nachfrageschicht

Strukturgröße (S) / Personengruppe (P) des Quellbezirks i

WA

P

Erwerbstätige

WK

P

Kleinkinder

WB

P

Schüler, Auszubildende, Studenten

WD

P

Erwerbstätige

WE

P

Einwohner

WF

P

Einwohner

WS

P

Einwohner

AS

S

Arbeitsplätze

AW

S

Arbeitsplätze

KW

S

Arbeitsplätze / Kapazität

BW

S

Arbeitsplätze / Kapazität

DW

S

Arbeitsplätze

EW

S

Arbeitsplätze / Verkaufsfläche

FW

S

Arbeitsplätze / Kapazität

SW

S

Sonstige Arbeitsplätze

SA

S

Sonstige Arbeitsplätze

SS

S

Sonstige Arbeitsplätze

NSch

Strukturgröße (S) / Personengruppe (P) des Zielbezirks j

WA

S

Arbeitsplätze

WK

S

Arbeitsplätze / Kapazität

WB

S

Arbeitsplätze / Kapazität

WD

S

Arbeitsplätze

WE

S

Arbeitsplätze / Verkaufsfläche

WF

S

Arbeitsplätze / Kapazität

WS

S

Sonstige Arbeitsplätze

AS

S

Sonstige Arbeitsplätze

AW

P

Erwerbstätige

KW

P

Kleinkinder

BW

P

Schüler, Auszubildende, Studenten

DW

P

Erwerbstätige

EW

P

Einwohner

FW

P

Einwohner

SW

P

Einwohner

SA

S

Arbeitsplätze

SS

S

Sonstige Arbeitsplätze

Tabelle 47: Beispiele für maßgebende Strukturgrößen und Personengruppen der Nachfrageschichten

So ist für die Nachfrageschichten WA und AW allein die Personengruppe Erwerbstätige (die allerdings in weitere Untergruppen zerlegt werden könnte) maßgebend, während für die Nachfrageschichten WE und EW im Allgemeinen alle Personengruppen berücksichtigt werden können. Die Personenzahlen aller Personengruppen in den einzelnen Bezirken bilden einen Teil der für die Verkehrserzeugung einer bestimmten Nachfrageschicht wesentlichen Eingabegrößen. Weitere Strukturgrößen messen die Intensität der Aktivitäten an Quelle oder Ziel. Ein Beispiel für die Zuordnung bestimmter Strukturgrößen zu den einzelnen Nachfrageschichten ist in Tabelle 47 zu finden.

Die hier angegebenen Personengruppen können nach weiteren Merkmalen (Kfz-Verfügbarkeit, Alter) in Untergruppen gegliedert und für die Verkehrserzeugung verwendet werden.

Für jede Nachfrageschicht und für jede dafür relevante Personengruppe sind Mobilitätsraten zu bestimmen. Die Mobilitätsrate einer Personengruppe ist definiert als mittlere Anzahl der Ortsveränderungen pro Tag und Person.

In den meisten Fällen sind die Werte MRpc aus nationalen statistischen Erhebungen zum Verkehrsverhalten bekannt und werden als konstant für alle Bezirke des Untersuchungsraums angenommen. Liegen jedoch für die einzelnen Bezirke unterschiedliche spezifische Verkehrsaufkommen vor, die zum Beispiel zwischen städtischen und ländlichen Gebieten differenzieren, so können auch diese verwendet werden. Dann bezeichnet MRepc das spezifische Verkehrsaufkommen der Personen- oder Bezugspersonengruppe p im Bezirk e (in einer bestimmten Nachfrageschicht c).

In analoger Weise legen Sie für die maßgebenden Strukturgrößen wie Anzahl der Arbeitsplätze, Einkaufsfläche usw. Erzeugungsraten − definiert als Anzahl der Ortsveränderungen pro Tag und Einheit der Strukturgröße − fest. Dazu können Sie empirische Erhebungen oder vorliegende Erfahrungswerte heranziehen. Auch hier ist eine Differenzierung nach Bezirken möglich. Aus dem Wert der Strukturgröße und der zugehörigen Erzeugungsrate ergibt sich das Strukturpotential des Bezirks.

Vom gesamten Quellaufkommen eines Bezirks verbleibt nur ein Teil der Ortsveränderungen im Untersuchungsgebiet, der Rest findet sein Ziel außerhalb. Analoges gilt für das Zielaufkommen. Da das EVA-Modell üblicherweise nur für die Berechnung des Binnenverkehrs im Untersuchungsgebiet dient (ein-/ausbrechender Verkehr sowie Durchgangsverkehr werden oft aus anderen Quellen ergänzt), können Sie für alle Quellbezirke (Zielbezirke) den Anteil der im betrachteten Untersuchungsgebiet realisierten Ortsveränderungen am gesamten Quellverkehr (Zielverkehr) festlegen.

Der Quellverkehr der Nachfrageschicht Wohnen-Arbeiten (WA) ergibt sich beispielsweise aus der Einwohnerzahl der Personengruppe Erwerbstätige (ET) und der Mobilitätsrate MRET,WA. Bei einem Bezirk R am Rande des Untersuchungsraums wird ein Teil der Erwerbstätigen jedoch zu Zielbezirken außerhalb des Untersuchungsraums pendeln. Dieser Anteil steht nicht für die nachfolgende Verkehrsverteilung und Moduswahl zur Disposition. Der Untersuchungsraumanteil UR,ET,WA ist in diesem Fall kleiner als 1 und drückt aus, dass nur dieser Anteil der Ortsveränderungen im Untersuchungsraum verbleibt. Für einen Bezirk Z im Zentrum liegen dagegen alle Fahrten der Nachfrageschicht im Untersuchungsraum. Dann ist UZ,ET,WA = 1. Untersuchungsraumanteile hängen nicht nur vom Bezirk, sondern auch von der Nachfrageschicht und der Personengruppe ab. Erwerbstätige mit Pkw (EmP) zum Beispiel pendeln wahrscheinlicher über große Entfernungen – und damit auch zu Zielen außerhalb des Untersuchungsraums als solche ohne Pkw (EoP). Falls Sie diese beiden Personengruppen im Modell unterscheiden, wäre typischerweise UR,EoP,WA > UR,EmP,WA. Analog dürfte UR,KK,WK > UR,EmP,WA sein, weil Kinderbetreuungsstätten eher in der näheren Umgebung des Wohnorts angesiedelt sind als die Arbeitsstätte.

Analog zur Mobilitätsrate einer Personengruppe kann auch die Erzeugungsrate einer Strukturgröße nur teilweise im Untersuchungsraum wirken. So bestimmt sich das Strukturpotential der Nachfrageschicht WA aus der Zahl der Arbeitsplätze (Strukturgröße B) und der zugehörigen Erzeugungsrate. Am Rande des Untersuchungsraums wird ein Teil der Arbeitsplätze jedoch von Erwerbstätigen eingenommen, die außerhalb des Untersuchungsraums wohnen. Diese Arbeitsplätze stehen deshalb nicht als potenzielles Ziel von WA-Wegen aus dem Untersuchungsraum zur Verfügung. Auch in diesem Fall wird deshalb das gesamte Strukturpotential mit einem Untersuchungsraumanteil VR,B,WA < 1 multipliziert.

Sie können die gesamte Berechnung auf die aktiven Bezirke einschränken. So können beispielsweise Kordonbezirke von der Berechnung ausgeschlossen werden.

Im Schritt Verkehrserzeugung (Tabelle 48, Tabelle 49 und Tabelle 50) werden aus den genannten Strukturdaten und Kennwerten für alle Nachfrageschichten c die Quellaufkommen Qic und Zielaufkommen Zjc oder obere Schranken Qicmax und Zjcmax für diese Aufkommen berechnet.

Der Berechnungsansatz hängt davon ab, welchen Quelle-Ziel-Typ das Aktivitätenpaar der Nachfrageschicht besitzt. Er gibt an, ob das Aktivitätenpaar die Heimataktivität des Verkehrsteilnehmers als Quelle oder Ziel berührt. Drei Typen sind möglich.

  • Typ 1: Quellaktivität = Heimataktivität (eigene Wohnung, eigene Arbeit)
  • Typ 2: Zielaktivität = Heimataktivität (eigene Wohnung, eigene Arbeit)
  • Typ 3: Quell- und Zielaktivität ≠ Heimataktivität

Die Berechnungsvorschriften können weitgehend aus Tabelle 48, Tabelle 49 und Tabelle 50 entnommen werden. Für die Typen 1 und 2 beginnt die Berechnung mit dem Heimataufkommen (aus Anzahl Personen, Mobilitätsraten, Untersuchungsraumanteil), das unabhängig von der Richtung der Fahrt stets am Heimatbezirk anfällt. Diese Anzahl Ortsveränderungen entspricht bei Typ 1 exakt dem Quellaufkommen, bei Typ 2 exakt dem Zielaufkommen des jeweiligen Bezirks. Bei Typ 1 wird das gesamte Quellaufkommen (summiert über alle Bezirke) auf Zielbezirke verteilt, proportional zu ihren Potentialen (aus Strukturgrößen, Erzeugungsraten und Untersuchungsraumanteil). Typ 2 wird analog behandelt. Das gesamte Zielaufkommen wird proportional zu den Potentialen auf Quellbezirke aufgeteilt. Bei Typ 3 wird das Gesamtaufkommen gleichfalls aus der Summe von Heimataufkommen berechnet, maßgeblich sind jedoch die Größen der Heimatbezirke der Verkehrsteilnehmer, die nicht mit Quelle oder Ziel des Wegs übereinstimmen müssen. Das Gesamtaufkommen wird dann proportional zum Potential einerseits auf Quellbezirke, andererseits auf Zielbezirke aufgeteilt.

Die so berechneten Quell- und/oder Zielaufkommen können verschiedene Bedeutungen aufweisen.

  • Harte Randsummenbedingungen

Das Verkehrsaufkommen ergibt sich allein aus der Raumstruktur und muss von den im Modell berechneten Ortsveränderungen exakt ausgeschöpft werden.

Ist zum Beispiel die Anzahl der berufstätigen Einwohner und der Arbeitsplätze pro Bezirk bekannt, gelten für die Nachfrageschicht Wohnen – Arbeiten (WA) harte Randsummenbedingungen, da jeder Erwerbstätige zwingend einen Weg zur Arbeit zurücklegen und jeder Arbeitsplatz Ziel eines Arbeitswegs sein muss.

  • Weiche Randsummenbedingungen

Das Verkehrsaufkommen hängt nicht nur von der Raumstruktur, sondern auch von der Lagegunst und den daraus folgenden unterschiedlichen „Konkurrenzbedingungen“ ab. In diesen Fällen haben die Verkehrsaufkommen aus der Verkehrserzeugung den Charakter oberer Schranken. Erst bei der Verkehrsverteilung und Moduswahl entscheidet sich, in welchem Maße die Schranken durch den dabei ermittelten tatsächlichen Quell- und/oder Zielverkehr tatsächlich ausgeschöpft werden.

Zum Beispiel wird das Strukturpotential des Zielbezirks für die Nachfrageschicht Wohnen – Einkauf (WE) üblicherweise aus der Strukturgröße Verkaufsfläche und einer Erzeugungsrate berechnet. Es ist denkbar, dass ein Überangebot an Verkaufsfläche existiert, sodass die Einkaufsmöglichkeiten nicht voll ihrem Potential entsprechend genutzt werden. Das in der Verkehrserzeugung aus dem Potential berechnete Zielaufkommen stellt deshalb nur eine obere Schranke für den realen Zielverkehr dar. Die Randsummenbedingung ist deshalb auf der Zielseite weich, auf Quellseite dagegen hart, weil jeder Verkehrsteilnehmer (irgendwo) einkaufen muss.

  • Elastische Randsummenbedingungen

Sie stellen eine Verallgemeinerung weicher Randsummenbedingungen dar. Zusätzlich zu den oberen Schranken sind auch untere Schranken bekannt, bei der Nachfrageschicht Wohnen – Einkauf (WE) beispielsweise aus Verkaufsstatistiken. In diesem Fall legt das Potential der Strukturgröße Verkaufsfläche ein Intervall für das Zielaufkommen des jeweiligen Bezirks fest.

  • Offene Randsummenbedingungen

Das Potential der Strukturgrößen drückt lediglich die Attraktivität des Bezirks als Quelle oder Ziel der Nachfrageschicht aus. Das Quell- oder Zielaufkommen ist jedoch an keine Randsummenbedingung gebunden.

Die Attraktivität mancher Ziele im Freizeitverkehr lässt sich zum Beispiel durch ihre Attribute auch dann messen, wenn Kapazitätseffekte keine Rolle spielen. So kann das Strukturpotential eines Naherholungsgebiets zum Beispiel durch seine Waldfläche gegeben sein. Bei der Verkehrsverteilung soll diese Attraktivität als Potential des Zielbezirks wirken, doch sind keine Randbedingungen damit verknüpft, weil es keine Mindestzahl von Erholungssuchenden im Gebiet gibt und andererseits auch keine Besucher auf andere Gebiete ausweichen, weil die „Kapazität“ des Waldes erschöpft ist.

Der Geltungsbereich der Randsummenbedingungen ist durch die Wahl des zugehörigen Aktivitätenpaar-Attributs NSchichten gemeinsam koppeln definiert:

  • getrennt rechnen

die Randsummenbedingungen werden quell- und zielseitig je Nachfrageschicht eingehalten

  • quellseitig gemeinsam gekoppelt

die Randsummenbedingungen werden quellseitig gemeinsam für alle Nachfrageschichten mit diesem Aktivitätenpaar eingehalten

  • zielseitig gemeinsam koppeln

die Randsummenbedingungen werden zielseitig gemeinsam für alle Nachfrageschichten mit diesem Aktivitätenpaar eingehalten

  • beidseitig gemeinsam koppeln

die Randsummenbedingungen werden quell- und zielseitig gemeinsam für alle Nachfrageschichten mit diesem Aktivitätenpaar eingehalten

Durch eine Kopplung der Randsummenbedingungen über Nachfrageschichten hinweg werden die Randsummenbedingungen gelockert. Man stelle sich dazu folgendes Beispiel vor: Es gebe zwei Personengruppen, wovon die eine überwiegend den Pkw benutzt, die andere überwiegend ÖV. Dazu gebe es zwei Quellen und zwei Ziele sowie als einziges Aktivitätenpaar „Wohnen - Arbeit“ vom Quelle-Ziel-Typ 1 mit zielseitigen harten Randsummenbedingungen. Eines der beiden Ziele sei gut mit dem Pkw erreichbar, das andere sei gut mit dem ÖV erreichbar.

Verwendet man nun eine Zielkopplung ohne gemeinsame Kopplung, werden beide Ziele von beiden Personengruppen gleichermaßen angefahren, obwohl man erwarten würde, dass sich die Zielwahl an der Erreichbarkeit mit dem bevorzugten Verkehrsmittel orientiert.

Letzteres tritt genau dann ein, wenn man zielseitig gemeinsam koppelt: Personen der ÖV-Gruppe werden bevorzugt das Ziel ansteuern, das mit dem ÖV gut erreichbar ist, während Personen der Pkw-Gruppe bevorzugt das andere Ziel ansteuern werden.

Abbildung 63: Ergebnis bei zielseitiger Kopplung der Randsummenbedingungen.

Der Bezirk „Arbeit A“ mit einer guten ÖV-Anbindung wurde hauptsächlich von ÖV-affinen Personen angefahren, der Bezirk „Arbeit B“ überwiegend von Pkw-affinen Personen. Insgesamt wurden die zielseitigen Randbedingungen (100 Wege je Bezirk) eingehalten.

Hinweis: Möchten Sie die Daten validieren, beachten Sie, dass die angegebenen Randsummenbedingungen pro Bezirk bei Verwendung der Kopplung nicht durch das Quell- bzw. Zielaufkommen jeder einzelnen Nachfrageschicht erfüllt werden, sondern nur für die aufsummierten Werte gelten.

In Tabelle 48, Tabelle 49 und Tabelle 50 sind die Berechnungsformeln dort, wo sie sich in den beiden Fällen unterscheiden, getrennt aufgeführt. Eine eventuelle gemeinsame Kopplung ist bei den Berechnungsformeln nicht berücksichtigt.

Schritt 1

Heimataufkommen H

Schritt 2

Quellaufkommen Q, Qmax

Schritt 3

Gesamtaufkommen V

Schritt 4

Zielaufkommen Z, Zmax

Tabelle 48: EVA-Modell der Verkehrserzeugung: Quelle-Ziel-Typ 1

Schritt 1

Heimataufkommen H

Schritt 2

Zielaufkommen Z, Zmax

Schritt 3

Gesamtaufkommen V

Schritt 4

Quellaufkommen Q, Qmax

Tabelle 49: EVA-Modell der Verkehrserzeugung: Quelle-Ziel-Typ 2

Schritt 1

Heimataufkommen H

Schritt 2

Gesamtaufkommen V

Schritt 3

Quellaufkommen Q, Qmax

Zielaufkommen Z, Zmax

Tabelle 50: EVA-Modell der Verkehrserzeugung: Quelle-Ziel-Typ 3

e

Index eines Bezirkes als Verursacher der Ortsveränderungen (Heimatbezirk)

i

Index eines Bezirkes als Quelle der Ortsveränderungen

j

Index eines Bezirkes als Ziel der Ortsveränderungen

s

Index einer Strukturgröße

p

Index einer Personengruppe

c

Index einer Nachfrageschicht

m

Anzahl der Bezirke des Untersuchungsgebietes

MRepc

Mobilitätsrate der Personengruppe p pro Zeiteinheit

ERisc

Erzeugungsrate der Strukturgröße s pro Zeiteinheit

BPep

Anzahl Personen der Personengruppe p

SG

Strukturgröße

uepc

Anteil der im Untersuchungsgebiet als Binnenverkehr realisierten Ortsveränderungen

visc

für den Binnenverkehr im Untersuchungsgebiet wirksamer Anteil der Strukturgröße

Hepc

Heimataufkommen (Erwartungswert) der Personengruppe p

Hec

Heimataufkommen (Erwartungswert) gesamt

Qic

Quellaufkommen (Erwartungswert)

Zjc

Zielaufkommen (Erwartungswert)

Qicmax

maximal mögliches Quellaufkommen

Zjcmax

maximal mögliches Zielaufkommen

Faktor für untere oder obere Schranke des Quellaufkommens

Faktor für untere oder obere Schranke des Zielaufkommens

Qicpot

Potential für den Quellverkehr

Zjcpot

Potential für den Zielverkehr

Vc

Gesamtaufkommen (Erwartungswert)

fc

Faktor, der die Einhaltung der Gesamtsummenbedingung  bei der Berechnung der Verkehrsaufkommen der Bezirke berücksichtigt

Qic*, Zjc*

Hilfsgrößen für den Randsummenausgleich (s.u.)

Tabelle 51: Erklärung verwendeter Variablen und Indices

Bei der Analyse der Personenverkehrsströme zeigt sich, dass bestimmte Aktivitätenketten im Laufe eines Tages dominieren. So ist die Kette W – A – E – W häufiger anzutreffen als die Kette W – E – A – W. Im Zusammenhang damit zeigen sich Asymmetrien in den jeweiligen Nachfrageschicht-Paaren (zum Beispiel WA gegenüber AW), die sich in den Mobilitäts- oder Erzeugungsraten ausdrücken. Als Folge hiervon stimmt bei Summation über alle Nachfrageschichten die Summe der Quellaufkommen eines bestimmten Bezirks i im Allgemeinen nicht mit der Summe der Zielaufkommen überein. Dies sollte bei Betrachtung eines „verkehrlich geschlossenen“ Zeitraumes jedoch der Fall sein. Im EVA-Modell wird deshalb das Quell- oder Zielaufkommen einer ausgewählten Nachfrageschicht ca vom Typ 3 (meist Sonstiges-Sonstiges, SS) so verändert, dass Gesamtquell- und -zielaufkommen über alle Nachfrageschichten gleich sind. Diese Operation heißt Randsummenausgleich (EVA-Verkehrsverteilung und Moduswahl).

Der Randsummenausgleich wird entweder im Anschluss an die Verkehrserzeugung oder an die Verkehrsverteilung und Moduswahl ausgeführt. Er findet nach der Verkehrserzeugung statt, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind.

  • Alle Randsummenbedingungen (ausgenommen derjenigen von Nachfrageschicht ca) sind hart.
  • Das Gesamtaufkommen in ca ist größer als die auszugleichende Differenz zwischen Quell- und Zielaufkommen.
  • Alle Modi sind austauschbar.

Der Randsummenausgleich nach der Verkehrserzeugung erfolgt in drei Schritten.

1.  Berechnung des Gesamtquell- und -zielaufkommen aller Nachfrageschichten außer ca.

;

2.  Berechnung von Ausgleichs-Aufkommen für alle Bezirke i.

;

3.  Korrektur der Verkehrsaufkommen in ca, wobei  und  die „vorläufigen“ Werte aus den in Tabelle 48, Tabelle 49 und Tabelle 50 enthaltenen Formeln sind.

Gibt es nicht austauschbare Modi, muss der Randsummenausgleich einerseits für jeden nicht austauschbaren Modus getrennt sowie andererseits für die austauschbaren Modi in Summe einmal ausgeführt werden, was erst im Rahmen der Verteilung und Moduswahl möglich ist.

Das nachfolgende Beispiel verdeutlicht die Methode. Zur Vereinfachung beschränken wir uns auf fünf Nachfrageschichten, die alle Quelle-Ziel-Typen abdecken.

 

Aktivität

Personengruppe

Nr

Code

QZ-Typ

Quelle

Ziel

Heimatbezirk

1

WA

1

Wohnen

Arbeiten

Erwerbstätige

2

WS

1

Wohnen

Sonstiges

Einwohner

3

AW

2

Arbeiten

Wohnen

Erwerbstätige

4

SW

2

Sonstiges

Wohnen

Einwohner

5

SS

3

Sonstiges

Sonstiges

Einwohner

 

maßgebendes Strukturpotential

Nr

Code

QZ-Typ

Quellbezirk

Zielbezirk

1

WA

1

wie Heimat

Arbeitsplätze

2

WS

1

wie Heimat

Arbeitsplätze im tert. Sektor und Einwohner

3

AW

2

Arbeitsplätze

wie Heimat

4

SW

2

Arbeitsplätze im tert. Sektor und Einwohner

wie Heimat

5

SS

3

Arbeitsplätze im tert. Sektor und Einwohner

Arbeitsplätze im tert. Sektor und Einwohner

Tabelle 52: Beispieldaten für Nachfrageschichten eines EVA-Modells

Das Modell umfasst 18 Bezirke, von denen 10 Bezirke zum eigentlichen Untersuchungsraum gehören (Typ 1) und 8 Bezirke einen Kordon darum bilden (Typ 2). Die Bezirke vom Typ 1 weisen Untersuchungsraumanteile von 1.0, diejenigen vom Typ 2 Untersuchungsraumanteile von 0.9 auf. Die relevanten Attribute der Bezirke sind wie folgt belegt.

Bezirk

Typ

Einwohner

Erwerbstätige

Arbeitsplätze

Arbeitsplätze tertiär

1

1

7 000

3 000

2 000

1 100

2

1

10 500

5 500

7 000

4 500

3

1

7 000

3 000

2 000

1 300

4

1

5 000

2 000

1 700

1 000

5

1

3 000

1 200

2 500

1 600

6

1

2 000

900

1 600

1 000

7

1

500

200

2 000

1 200

8

1

5 000

2 000

1 000

600

9

1

7 000

3 100

2 500

1 400

10

1

5 000

2 000

1 500

1 000

11

2

3 500

1 200

1 000

600

12

2

3 000

1 100

1 000

600

13

2

2 500

1 000

1 000

600

14

2

1 500

700

500

100

15

2

1 500

600

500

100

16

2

2 000

900

1 000

600

17

2

2 000

800

500

300

18

2

2 000

800

500

300

Tabelle 53: Beispieldaten für Bezirksattribute im EVA-Nachfragemodell (Wert der Strukturgrößen)

Abhängig von der Nachfrageschicht und dem Bezirkstyp gelten folgende Mobilitätsraten (Wege pro Person in der maßgeblichen Personengruppe).

Bezirkstyp

WA

WS

AW

SW

SS

1

0,7800

0,9000

0,6200

0,9000

0,6000

2

0,8100

0,9000

0,6400

0,9000

0,6000

Tabelle 54: Beispieldaten für Mobilitätsraten im EVA-Nachfragemodell

Die Erzeugungsraten der Strukturgrößen hängen gleichfalls von Nachfrageschicht und Bezirkstyp ab.

Nachfrageschicht

Strukturgröße

Bezirkstyp 1

Bezirkstyp 2

WA

 

1,00

1,00

WS

Einwohner

0,50

0,50

Arbeitspl. tertiär

0,50

0,50

AW

 

1,00

1,00

SW

Einwohner

0,50

0,50

Arbeitspl. tertiär

0,50

0,50

SS

Einwohner

0,50

0,50

Arbeitspl. tertiär

0,50

0,50

Tabelle 55: Beispieldaten für Erzeugungsraten im EVA-Nachfragemodell

Alle Nachfrageschichten besitzen harte Randsummenbedingungen. Damit ergibt sich das in den folgenden Tabellen dargestellte Quell- und Zielaufkommen der Nachfrageschichten aus den Formeln in Tabelle 48, Tabelle 49 und Tabelle 50. Zur Verdeutlichung ist über jeder Spalte der Schritt in der Berechnungsfolge angegeben.

  • H = Heimataufkommen
  • Q = Quellaufkommen
  • Z = Zielaufkommen
  • QP = Strukturpotential Quelle
  • ZP = Strukturpotential Ziel

Nachfrageschicht

WA

 

Heimat

Quelle

 

Ziel

Personengruppe oder Strukturgröße

Erwerbstätige

wie Heimat

Arbeitsplätze

 

Berechnungsreihenfolge

1

2

3

4

Bezirk

Bez. Typ

H

Q

ZP

Z

1

1

2 340

2 340

2 000

1 578

2

1

4 290

4 290

7 000

5 523

3

1

2 340

2 340

2 000

1 578

4

1

1 560

1 560

1 700

1 341

5

1

936

936

2 500

1 972

6

1

702

702

1 600

1 262

7

1

156

156

2 000

1 578

8

1

1 560

1 560

1 000

789

9

1

2 418

2 418

2 500

1 972

10

1

1 560

1 560

1 500

1 183

11

2

875

875

900

710

12

2

802

802

900

710

13

2

729

729

900

710

14

2

510

510

450

355

15

2

437

437

450

355

16

2

656

656

900

710

17

2

583

583

450

355

18

2

583

583

450

355

Summe

 

23 038

23 038

29 200

23 038

Tabelle 56: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht WA

Nachfrageschicht

WS

 

Heimat

Quelle

 

 

 

Ziel

Personengruppe oder Strukturgröße

Einw.

wie Heimat

Arbeitsplätze im tertiären Sektor und Einwohner

Berechnungsreihenfolge

1

2

3.1

3.2

4

5

Bezirk

Bez. Typ

H

Q

ZP Einw.

ZP Bes-T

ZP Sum

Z

1

1

6 300

6 300

3 500

550

4 050

5 796

2

1

9 450

9 450

5 250

2 250

7 500

10 733

3

1

6 300

6 300

3 500

650

4 150

5 939

4

1

4 500

4 500

2 500

500

3 000

4 293

5

1

2 700

2 700

1 500

800

2 300

3 292

6

1

1 800

1 800

1 000

500

1 500

2 147

7

1

450

450

250

600

850

1 216

8

1

4 500

4 500

2 500

300

2 800

4 007

9

1

6 300

6 300

3 500

700

4 200

6 011

10

1

4 500

4 500

2 500

500

3 000

4 293

11

2

2 835

2 835

1 575

270

1 845

2 640

12

2

2 430

2 430

1 350

270

1 620

2 318

13

2

2 025

2 025

1 125

270

1 395

1 996

14

2

1 215

1 251

675

45

720

1 030

15

2

1 215

1 251

675

45

720

1 030

16

2

1 620

1 620

900

270

1 170

1 674

17

2

1 620

1 620

900

135

1 035

1 481

18

2

1 620

1 620

900

135

1 035

1 481

Summe

 

61 380

61 380

34 100

8 790

42 890

61 380

Tabelle 57: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht WS

Nachfrageschicht

AW

 

Heimat

Ziel

 

Quelle

Personengruppe oder Strukturgröße

 

wie Heimat

Arbeitsplätze

Berechnungsreihenfolge

1

2

3

4

Bezirk

Bez. Typ

H

Z

QP

Q

1

1

1 860

1 860

2 000

1 253

2

1

3 410

3 410

7 000

4 384

3

1

1 860

1 860

2 000

1 253

4

1

1 240

1 240

1 700

1 065

5

1

744

744

2 500

1 566

6

1

558

558

1 600

1 002

7

1

124

124

2 000

1 253

8

1

1 240

1 240

1 000

626

9

1

1 922

1 922

2 500

1 566

10

1

1 240

1 240

1 500

939

11

2

691

691

900

564

12

2

634

634

900

564

13

2

576

576

900

564

14

2

403

403

450

282

15

2

346

346

450

282

16

2

518

518

900

564

17

2

461

461

450

282

18

2

461

461

450

282

Summe

 

18 288

18 288

29 200

18 288

Tabelle 58: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht AW

Nachfrageschicht

SW

 

Heimat

Ziel

 

 

 

Quelle

Personengruppe oder Strukturgröße

Einw.

wie Heimat

Arbeitsplätze im tertiären Sektor und Einwohner

Berechnungsreihenfolge

1

2

3.1

3.2

4

5

Bezirk

Bez. Typ

H

Z

QP Einw.

QP Bes-T

QP Sum

Q

1

1

6 300

6 300

3 500

550

4 050

5 796

2

1

9 450

9 450

5 250

2 250

7 500

10 733

3

1

6 300

6 300

3 500

650

4 150

5 939

4

1

4 500

4 500

2 500

500

3 000

4 293

5

1

2 700

2 700

1 500

800

2 300

3 292

6

1

1 800

1 800

1 000

500

1 500

2 147

7

1

450

450

250

600

850

1 216

8

1

4 500

4 500

2 500

300

2 800

4 007

9

1

6 300

6 300

3 500

700

4 200

6 011

10

1

4 500

4 500

2 500

500

3 000

4 293

11

2

2 835

2 835

1 575

270

1 845

2 640

12

2

2 430

2 430

1 350

270

1 620

2 318

13

2

2 025

2 025

1 125

270

1 395

1 996

14

2

1 215

1 215

675

45

720

1 030

15

2

1 215

1 215

675

45

720

1 030

16

2

1 620

1 620

900

270

1 170

1 674

17

2

1 620

1 620

900

135

1 035

1 481

18

2

1 620

1 620

900

135

1 035

1 481

Summe

 

61 380

61 380

34 100

8 790

42 890

61 380

Tabelle 59: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht SW

Nachfrageschicht

SS

 

Heimat

Quelle

 

 

 

Personengruppe oder Strukturgröße

 

Arbeitsplätze im tertiären Sektor und Einwohner

Berechnungsreihenfolge

 

2.1

2.2

2.3

2

Bezirk

Bez. Typ

H

QP Einw.

QP Bes-T

QP Sum

Q

1

1

4 200

3 500

550

4 050

3 864

2

1

6 300

5 250

2 250

7 500

7 156

3

1

4 200

3 500

650

4 150

3 959

4

1

3 000

2 500

500

3 000

2 862

5

1

1 800

1 500

800

2 300

2 194

6

1

1 200

1 000

500

1 500

1 431

7

1

300

250

600

850

811

8

1

3 000

2 500

300

2 800

2 671

9

1

4 200

3 500

700

4 200

4 007

10

1

3 000

2 500

500

3 000

2 862

11

2

1 890

1 575

270

1 845

1 760

12

2

1 620

1 350

270

1 620

1 546

13

2

1 350

1 125

270

1 395

1 331

14

2

810

675

45

720

687

15

2

810

675

45

720

687

16

2

1 080

900

270

1 170

1 116

17

2

1 080

900

135

1 035

987

18

2

1 080

900

135

1 035

987

Summe

 

40 920

34 100

8 790

42 890

40 920

Tabelle 60: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht SS (1)

Nachfrageschicht

SS

 

Ziel

 

 

 

Personengruppe oder Strukturgröße

Arbeitsplätze im tertiären Sektor und Einwohner

Berechnungsreihenfolge

3.1

3.2

3.3

3

Bezirk

Bez. Typ

ZP Einw.

ZP Bes-T

ZP Sum

Z

1

1

3 500

550

4 050

3 864

2

1

5 250

2 250

7 500

7 156

3

1

3 500

650

4 150

3 959

4

1

2 500

500

3 000

2 862

5

1

1 500

800

2 300

2 194

6

1

1 000

500

1 500

1 431

7

1

250

600

850

811

8

1

2 500

300

2 800

2 671

9

1

3 500

700

4 200

4 007

10

1

2 500

500

3 000

2 862

11

2

1 575

270

1 845

1 760

12

2

1 350

270

1 620

1 546

13

2

1 125

270

1 395

1 331

14

2

675

45

720

687

15

2

675

45

720

687

16

2

900

270

1 170

1 116

17

2

900

135

1 035

987

18

2

900

135

1 035

987

Summe

 

34 100

8 790

42 890

40 920

Tabelle 61: Beispielberechnung der Quell- und Zielaufkommen für Nachfrageschicht SS (2)

Da sämtliche Nachfrageschichten harte Randsummenbedingungen aufweisen, kann der Randsummenausgleich unmittelbar im Anschluss an die Verkehrserzeugung ausgeführt werden. Dazu wird zunächst der Gesamtquell- und -zielverkehr jedes Bezirks aus den Nachfrageschichten WA, WS, AW, SW berechnet und die sich ergebenden Differenzen durch Veränderung der Verkehrsaufkommen in der Nachfrageschicht SS aufgefangen.

Hinweis: Beachten Sie, dass sich dabei der Gesamtquell- und -zielverkehr dieser Nachfrageschicht nicht ändert.

 

Summe WA+WS+AW+SW

Differenzen

Bezirk

Q

Z

Q

Z

1

15 689

15 534

155

0

2

28 857

29 116

0

259

3

15 832

15 677

155

0

4

11 418

11 375

43

0

5

8 493

8 708

0

215

6

5 651

5 767

0

116

7

3 075

3 368

0

293

8

10 693

10 536

157

0

9

16 294

16 205

89

0

10

11 293

11 217

76

0

11

6 914

6 877

37

0

12

6 114

6 092

22

0

13

5 314

5 307

7

0

14

3 038

3 004

34

0

15

2 965

2 946

19

0

16

4 514

4 523

0

9

17

3 966

3 917

49

0

18

3 966

3 917

49

0

Summe

164 086

164 086

892

892

Tabelle 62: Beispielberechnung für den Randsummenausgleich (1)

 

SS vor Randsummenausgleich

SS nach Randsummenausgleich

Bezirk

Q

Z

Q

Z

1

3 864

3 864

3 780

3 934

2

7 156

7 156

7 258

7 000

3

3 959

3 959

3 873

4 028

4

2 862

2 862

2 800

2 843

5

2 194

2 194

2 361

2 147

6

1 431

1 431

1 516

1 400

7

811

811

1 087

793

8

2 671

2 671

2 613

2 770

9

4 007

4 007

3 920

4 009

10

2 862

2 862

2 800

2 876

11

1 760

1 760

1 722

1 759

12

1 546

1 546

1 512

1 534

13

1 331

1 331

1 302

1 309

14

687

687

672

706

15

687

687

672

691

16

1 116

1 116

1 101

1 092

17

987

987

966

1 015

18

987

987

966

1 015

Summe

40 920

40 920

40 920

40 920

Tabelle 63: Beispielberechnung für den Randsummenausgleich (2)

Die Ergebnisse der Operation EVA-Verkehrserzeugung werden in Bezirksattributen abgelegt.

Attribut

Subattribut

Bedeutung und Wertebereich

Heimataufkommen

Nachfrageschicht

Heimataufkommen für die Nachfrageschicht

Wertebereich: Gleitkommazahl

QuellaufkommenSoll

Nachfrageschicht

Quellaufkommen für die Nachfrageschicht, vor Berücksichtigung von Randsummenbedingungen

Wertebereich: Gleitkommazahl

ZielaufkommenSoll

Nachfrageschicht

Analog für Zielaufkommen

Wertebereich: Gleitkommazahl

Quellaufkommen

Nachfrageschicht

Quellaufkommen für die Nachfrageschicht, nach Berücksichtigung von Randsummenbedingungen und Randsummenausgleich

Hinweis

Dieses Attribut ist nur dann bereits nach der Operation EVA-Erzeugung verfügbar, falls alle Nachfrageschichten harte Randsummenbedingungen aufweisen, sonst erst nach der Operation EVA-Verteilung/Moduswahl.

Wertebereich: Gleitkommazahl

Zielaufkommen

Nachfrageschicht

Analog für das Zielaufkommen

Wertebereich: Gleitkommazahl

Tabelle 64: Bezirksattribute mit Ergebnissen der Verkehrserzeugung des EVA-Nachfragemodells