Verkehrsverteilung

Das Verfahren Verkehrsverteilung wird im Rahmen eines Vier-Stufen-Modells mit sequentieller Berechnung der Schritte verwendet. Das in dem Verfahren Verkehrserzeugung berechnete Quell- und Zielaufkommen legt nur die Randsummen der Gesamtnachfragematrix einer Nachfrageschicht fest. Die Elemente der Matrix selbst werden in dem Verfahren Verkehrsverteilung berechnet. Für die Wahl eines bestimmten Zielbezirks zu einem gegebenen Quellbezirk ist einerseits seine Attraktivität für die Nachfrageschicht (gemessen durch sein Zielaufkommen = Anziehungen), andererseits der Widerstand für die Ortsveränderung vom Quell- zum Zielbezirk entscheidend (gemessen durch Kenngrößenmatrizen für Reisezeit, Fahrpreise und andere Bestandteile der generalisierten Kosten).

Mit diesen Eingangsdaten wird ein Gravitationsmodell formuliert und gelöst (Gravitationsmodell rechnen).

Hinweise:   Quell- und Zielverkehre der einzelnen Bezirke müssen pro Nachfrageschicht als Bezirksattribute Quell- und Zielaufkommen vorliegen. Jeder Nachfrageschicht, für die die Verkehrsverteilung berechnet werden soll, muss eine Nachfragematrix zugeordnet sein, in die die Ergebnisse gespeichert werden. Die Parameter für das Gravitationsmodell können vorab geschätzt werden (Gravitationsparameter schätzen (KALIBRI)).