Zeitliche Differenzierung mit Analysezeitintervallen
Soll für die zeitliche Abgrenzung von Berechnungsergebnissen eine Periode untersucht werden, die kleiner ist als die Analyseperiode, so kann eine Zeitintervallmenge als Basis für die Analysezeitintervalle festgelegt werden (Anwendung: Zeitintervallmenge als Analysezeitintervallmenge festlegen). Die Analysezeitintervalle müssen innerhalb der Analyseperiode liegen. Sie müssen weder zusammenhängend noch gleich lang sein. Der Analysezeitraum muss allerdings innerhalb eines Tages liegen, kann also keinen Tageswechsel beinhalten. Sofern sich Attribute zeitlich zuordnen lassen, kann der auf jedes benutzerdefinierte Analysezeitintervall entfallende Anteil separat ausgewiesen werden.
Darüber hinaus lassen sich aggregierte Werte über mehrere Analysezeitintervalle ausweisen. Zu diesem Zweck können Sie zusätzliche Zeitintervallmengen mit entsprechend gröberen Zeitintervallen anlegen. Über die Attributauswahl können Sie Attribute mit einer Ausprägung über Analysezeitintervalle auf Zeitintervalle anderer Zeitintervallmengen unter Auswahl einer Aggregationsfunktion aggregieren. Mit dieser Vorgehensweise lassen sich auch tagüberschreitende Werte ausgeben.
Zeitgeschnittene Auswertungen können im IV nur für die dynamischen Umlegungen DUE, Dynamische Stochastische Umlegung und simulationsbasierte dynamische Umlegung (SBA) durchgeführt werden (Dynamische Gleichgewichtsumlegung (DUE)), (Dynamische Stochastische Umlegung und Simulationsbasierte dynamische Umlegung (SBA)). Der Grund dafür ist, dass nur bei diesen Umlegungen die Verkehrsnachfrage über die Zeit variierbar ist und sich damit auch nur in diesen Verfahren Auswertungen für Analysezeitintervalle innerhalb der Analyseperiode durchführen lassen. So lässt sich zum Beispiel die Streckenbelastung im Berufsverkehr von 7 bis 9 Uhr getrennt ausweisen.
Im ÖV sind zeitgeschnittene Auswertungen nur für das Verfahren der fahrplanfeinen Umlegung möglich. In der taktfeinen Umlegung hingegen gibt es keine zeitlich festgelegten Verbindungen, sodass es auch nicht möglich ist Umlegungsergebnisse auf ein bestimmtes Analysezeitintervall zu beziehen.