Objekte einer Matrix splitten (Aufweiten)
Mit Hilfe der Funktion Splitten lassen sich Objekte einer Matrix in kleinere Einheiten aufteilen. Durch das Splitten verändert sich die Zeilen- und Spaltenzahl der Matrix. Diese Funktion wird häufig verwendet, um grobe Verkehrsnachfragematrizen einer feineren Bezirkseinteilung im Netzmodell anzupassen.
- Wird nur ein Faktor für ein beim Splitten generiertes Objekt angegeben, gilt dieser Anteilsfaktor sowohl für den Quell- als auch für den Zielverkehr in der Nachfragematrix.
- Sollen Quell- und Zielverkehr mit unterschiedlichen Anteilen auf einen beim Splitten generierten Bezirk verteilt werden, muss nach dem Quellverkehrsfaktor auch ein Zielverkehrsfaktor angegeben werden.
Für eine Nachfragematrix wird der Matrixwert je gesplittetem Bezirk (1,0 = 100 %) in der Regel auf die daraus generierten Bezirke aufgeteilt, wobei durch die Wahl geeigneter Aufteilungsfaktoren für generierte Bezirke auch erwartete Gewinne (Summe > 1,0) oder Verluste (Summe < 1,0) je gesplittetem Bezirk einfließen können.
Für eine Kenngrößenmatrix wird der Matrixwert je gesplittetem Bezirk in der Regel über den Faktor 1,0 den generierten Bezirken unverändert zugewiesen.
Beispiel für das Splitten von Objekten einer Matrix
Die Bezirke folgender Matrix werden gesplittet und gleichzeitig gelöscht.
Dabei werden die folgenden Einstellungen getroffen:
Bezirksnummer alt |
Bezirksnummer neu |
Faktor Quellverkehr |
Faktor Zielverkehr |
100 |
1 001 |
0,3 |
0,1 |
100 |
1 002 |
0,5 |
0,2 |
100 |
1 003 |
0,2 |
0,7 |
200 |
2 001 |
0,7 |
0,7 |
200 |
2 002 |
0,3 |
0,3 |
Außerdem werden alle entstehenden Zellbinnenverkehre auf null gesetzt.
Daraus ergibt sich folgende Matrix:
Die Summe der Matrixwerte aller Relationen von/nach 1 001..1 003 ist gleich 1 000.