Beim Berechnen einer Oberbezirksmatrix aus einer Bezirksmatrix addieren Sie die Matrixwerte von Bezirken, die zum gleichen Oberbezirk gehören. Dies gilt sowohl für Nachfrage- als auch für Kenngrößenmatrizen. Die summierten Matrixwerte werden in die Oberbezirksmatrix geschrieben, die Bezirksmatrix bleibt erhalten.
Beim Disaggregieren einer Oberbezirksmatrix teilen Sie die Matrixwerte der Oberbezirke in mehrere Matrixwerte für die einzelnen Bezirke auf und schreiben sie in eine Bezirksmatrix. Die Werte können gleichmäßig auf die Bezirke aufgeteilt werden, Sie können sie jedoch auch gewichten. Als Gewichtungsfaktoren können Sie die Werte von ein oder zwei Bezirksmatrizen oder von Quell- oder Ziel-Bezirksattributen verwenden.
Wenn Sie zwei Gewichtungsfaktoren wählen, werden die neuen Matrixwerte folgendermaßen berechnet:
wobei
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i, j |
Bezirksindizes |
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I, J |
den Bezirksindizes entsprechende Oberbezirksindizes |
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Index(I), Index (J) |
Menge der zum Oberbezirk gehörenden Bezirksindizes |
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bij |
Wert in der Ausgabematrix (Bezirksmatrix) |
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aij |
Wert in der Eingangsmatrix (Oberbezirksmatrix) |
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wij(1), wij(2) |
zwei Gewichtungsfaktoren |
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Hinweis: Ist der Nenner eines Bruchs null, wird die Gewichtung ignoriert. |
Anwendungsfall
Sie möchten eine Matrix korrigieren oder an Zähldaten anpassen. Die vorliegenden Zähldaten sind gröber als die Bezirkseinteilung in Ihrem Netz. In diesem Fall können Sie die Bezirksmatrizen zunächst aggregieren, dann das Korrekturverfahren, zum Beispiel VStromFuzzy, durchführen und die Matrix am Ende wieder disaggregieren.
