Splitfaktoren für die Integration von externen Matrizen berechnen
Das Verfahren Splitfaktoren berechnen ermöglicht die Integration von Nachfragematrizen, die auf einem anderen als dem aktuellen Bezirkssystem basieren. Ein typischer Anwendungsfall ist eine Pendler-Nachfrage auf Gemeindeebene, die in ein bestehendes Modell integriert werden soll. An manchen Stellen ist das bestehende Netz feiner, an anderen gröber als der Gemeinde-Layer. Die Bezirksgrenzen beider Systeme überschneiden sich an einigen Stellen:
Häufig besitzt das Bezirkssystem des bestehenden Modells an einigen Stellen winzige Lücken, die jedoch nicht dazu führen sollen, dass Pendler-Nachfrage verloren geht.
Die Aufteilung der Pendler-Nachfrage soll sich quellseitig an einem Wohngebäude-Layer orientieren und zielseitig an einem Gebäude-Layer mit Arbeitsplatzzahlen.
Die Operation erzeugt für diesen Fall durch Verschneiden der beteiligten Layer sogenannte Splitfaktoren, mit deren Hilfe Nachfragematrizen auf Gemeindeebene in Matrizen umgerechnet werden können, die auf dem Bezirkssystem des bestehenden Modells basieren. Die eigentliche Transformation der Matrizen erfolgt mit der Matrixeditor-Funktion Splitten.
Werden quell- und zielseitig unterschiedliche Splitfaktoren benötigt, werden diese in zwei unabhängigen Verfahrensschritten berechnet. Die Splitfaktoren können auch berechnet werden, falls kein Wohngebäude-Layer vorliegt und angenommen wird, dass sich die relevante Bevölkerung gleichmäßig auf die jeweiligen Bezirksflächen verteilt.
Folgende Eingangsdaten werden zur Berechnung der Splitfaktoren benötigt, um eine externe Matrix in ein bestehendes Modell zu integrieren:
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Layer für Bezirke im bestehenden Modell
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Layer für Bezirke der zu integrierenden Matrix
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Gewichtungslayer, also z.B. ein Bebauungslayer; falls kein Layer vorhanden ist, kann einfach der Layer für Bezirke der zu integrierenden Matrix gewählt werden.
Ergebnis: Die berechneten Splitfaktoren werden in eine Spalte einer benutzerdefinierten Tabelle geschrieben. Sie können in der Split-Funktion für externe Matrizen verwendet werden.