Umlauf-und Grünzeitoptimierung
Führen Sie für eine Lichtsignalanlage die LSA-Umlauf- und Grünzeitoptimierung aus, so berechnet Visum für das eingestellte Signalprogramm eine optimale Umlaufzeit und gleichzeitig für diese Umlaufzeit eine optimale Grünzeitaufteilung. Wenn mehrere Knoten (Oberknoten) zu einer Signalanlage gehören, werden automatisch die Signalprogramme der Knoten (Oberknoten) der Signalanlage optimiert.
Die Berechnung umfasst folgende Schritte:
1. Die Menge T der zulässigen Umlaufzeiten an der Lichtsignalanlage wird bestimmt. Gehört die Lichtsignalanlage zu einer Koordinierungsgruppe, so sind nur Umlaufzeiten aus deren Umlaufzeitfamilie zulässig. Sonst sind alle Umlaufzeiten (ganzzahlig in Sekunden) im Intervall zwischen den LSA-Attributen ICA Minimale Umlaufzeit für Optimierung und ICA Maximale Umlaufzeit für Optimierung zulässig.
2. Für jede zulässige Umlaufzeit t aus T gilt Folgendes:
- Bestimme optimale Grünzeiten g*(t) für vorgegebene Umlaufzeit t.
- Berechne mittels ICA die Gesamtwartezeit am Knoten für g*(t).
3. Wähle als optimale Umlaufzeit t* dasjenige t mit minimaler Gesamtwartezeit. Setze zudem die optimale Grünzeitaufteilung g*(t*).
Die ICA-Berechnung der Gesamtwartezeit am Knoten liefert nur dann gültige Werte, wenn die Summe der v/s-Verhältnisse der kritischen Fahrstreifengruppe über alle Phasen kleiner oder gleich 1 ist. Für größere Summen ist grundsätzlich t* = max(T), d.h. es wird die größtmögliche Umlaufzeit verwendet. Falls die Summe der Mindestgrünzeiten und Zwischenzeiten für alle Phasen und Signalgruppen größer als das berechnete t* ist, wird t* auf das kleinste t aus T gesetzt, das größer oder gleich dieser Summe ist. Existiert kein solches t, wird t* unabhängig von T auf die Summe gesetzt.