Keine Information, konstante Takte
Bei gleichem Informationsniveau wie eben, jedoch konstanten Takten, ist die Strategie des Fahrgasts im Prinzip dieselbe. Aus einer optimalen Linienmenge L* = Li* wählt er diejenige, die zuerst eintrifft. Die Bestimmung von i* folgt nun dem folgenden anderen Ansatz.
Man kann nachrechnen, dass es in diesem Fall nicht ausreicht, die Folge (L1, L2, ..., Ln) potenzieller optimaler Linienmengen zu betrachten und genau dann abzubrechen, wenn zum ersten Mal gilt, dass ECLi > ECLi-1. Dies liegt darin begründet, dass es mehrere lokale Minima in der Folge (Li) geben kann. Durch ist somit gewährleistet, dass die optimale Linienmenge genau aus denjenigen Linien gebildet wird, deren Einbeziehung in die Auswahl die erwarteten Restkosten senkt.
Die auf die einzelnen Linien entfallenden Anteile entsprechen wieder der Wahrscheinlichkeit, dass sie zuerst ankommen.
Dabei ist der minimale auftretende Takt. Daraus ergibt sich folgende erwartete Wartezeit.
Falls der Fahrplan im betrachteten Netz regelmäßig und nur schwach unregelmäßig ist und die Fahrgäste über keinerlei Information zu Abfahrtszeiten verfügen, ist dieses Wahlmodell realistischer als das zuvor betrachtete.