Anschlusskoordination

Normalerweise setzt sich die Umsteigezeit zwischen zwei Linien an einer Haltestelle aus der Übergangsgehzeit gemäß Haltestellen-Übergangsmatrix (Anwendung: Attribute und Optionen von Haltestellen) und der zufälligen Wartezeit auf eine Fahrt der Nachfolgerlinie zusammen. Dies ergibt sich aus der grundlegenden Modellannahme, dass Fahrgäste a priori keine Informationen über die genauen Abfahrtszeiten der Linien besitzen, sondern nur deren Fahrzeiten und Takte kennen.

In manchen Fällen soll dagegen abgebildet werden, dass die Wartezeit auf eine Linie nicht stochastisch ist, sondern einen festen Wert annimmt. Dies ist insbesondere in weniger dicht getakteten Netzen von Bedeutung, in denen gleichwohl von der Existenz abgestimmter Anschlüsse ausgegangen werden soll.

Hierzu kann für ein Paar von Fahrzeitprofilen an einer Haltestelle ein so genannter koordinierter Anschluss definiert werden. Übergänge vom einem zum anderen Fahrzeitprofil (Anwendung: Attribute und Optionen von Haltestellen) erfordern dann immer genau die spezifizierte Zeitdauer (Anwendung: Taktfeine Umlegung: Register Suche).