MSA-Methode für Reisezeiten auswählen

Sie geben mit der Method of Successive Averages (MSA) jeder bisherigen Iteration ebensoviel Gewicht wie der aktuellen Iteration. Dies ergibt das arithmetische Mittel aus allen Iterationen. Dadurch wird der Einfluss jeder weiteren Iteration zunehmend geringer.

Der Parameter der MSA-Methode ist abhängig von der Bewertungsdatei *.bew:

  • Wenn Sie die Option MSA (Method of Successive Averages) auswählen und die dynamische Umlegung noch keine Bewertungsdatei *.bew gespeichert hat, wird der Parameter der MSA-Methode automatisch von Vissim gesetzt.
  • Wenn Sie bereits eine dynamische Umlegung durchgeführt haben und eine Bewertungsdatei *.bew gespeichert ist, geben Sie die Anzahl der Iterationen ein, mit denen die Datei *.bew erzeugt wurde. Wenn Sie einen kleineren Wert eingeben, als die tatsächliche Anzahl Iterationen, werden nachfolgende Iterationen höher gewichtet. Geben Sie einen kleineren Wert ein, wenn die Wegeauswertung ergibt, dass die gemessenen Reisezeiten stark von den erwarteten Reisezeiten abweichen (Daten über Wege der dynamischen Umlegung in Listen anzeigen).

Sie können weiter zurückliegenden Werten auch eine geringere Bedeutung zumessen, indem Sie die Exponentielle Glättung mit Glättungsfaktor der Reisezeiten verwenden (Exponentielle Glättung der Reisezeiten auswählen).

1.  Wählen Sie im Menü Verkehr > Dynamische Umlegung > Parameter aus (Attribute für die Fahrtkettendatei, Matrizen, Wegedatei und Bewertungsdatei).

Das Fenster Dynamische Umlegung: Parameter öffnet sich.

2.  Wählen Sie das Register Kosten.

3.  Wählen Sie im Bereich Glättungsmethode die Option MSA (Method of successive averages), bisher aus.

4.  Wenn eine dynamische Umlegung durchgeführt wurde und dadurch eine Bewertungsdatei *.bew gespeichert ist, geben Sie in das Feld Iterationen die Anzahl der Iterationen ein, mit denen die Datei *.bew erzeugt wurde.

5.  Bestätigen Sie mit OK.

Wenn im Register Dateien die Option Bewertungen schreiben ausgewählt ist, werden nach jeder Iteration die erwarteten Reisezeiten für die nächste Iteration in der Vissim-Bewertungsdatei *.bew gespeichert, um dort in das Wegewahlmodell einzugehen.

Nach Messung der neuen Reisezeiten wird für jede Kante die geglättete Reisezeit als gewichtete Summe aus folgenden Reisezeiten berechnet:

  • den alten geglätteten Reisezeit aus den vorhergehenden Iterationen
  • den neu gemessenen Reisezeit aus der aktuellen Iteration

Der neue geglättete Wert ist die Reisezeit, die für die kommende Iteration erwartet wird.

Dabei ist:

N = benutzerdefinierter Wert für die Anzahl der bisherigen Iterationen, die berücksichtigt werden sollen

K = Index des Bewertungsintervalls innerhalb der Simulationsdauer

n = Index der Iteration

i = Index der Kante

= Gemessene (observed) Reisezeit auf Kante i im Intervall k in Iteration n

= Geglättete Reisezeit auf Kante i im Intervall k in Iteration n

= variabler Glättungsfaktor aus Parameter N und Index der Iteration