Netzdaten importieren

1.  Wählen Sie im Menü Datei den Eintrag Importieren > Import von Netzdaten.

2.  Wählen Sie das Register Grundeinstellungen.

3.  Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor:

Element

Beschreibung

Übertragungsrichtung für Attribute

Hier können Sie wählen, ob Sie die Netzdaten des aktuell geladenen Netzes in ein externes Netz übertragen möchten oder umgekehrt.

Das Netz, aus dem die Attribute übertragen werden, wird im Folgenden als Quellnetz bezeichnet. Das Netz, in das die Attribute übertragen werden, wird als Zielnetz bezeichnet.

Externes Netz

Wählen Sie hier das externe Netz aus.

Hinweis

Hat ein Netz kein Koordinatensystem, werden die Koordinaten unverändert vom Quellnetz in das Zielnetz übernommen.

Modelltransfer-Datei

Wenn Sie Daten vom aktuellen in ein externes Netz übertragen, können Sie hier den Speicherort und den Namen einer Modelltransfer-Datei festlegen, in der die Unterschiede zwischen dem Originalnetz und dem veränderten Netz enthalten sind.

Verändertes externes Netz

Wenn Sie Daten vom aktuellen in ein externes Netz übertragen, wird dieses verändert. Geben Sie hier den Speicherort und Dateinamen für das veränderte externe Netz an.

POIs im aktuell geladenen Netz erzeugen für POI-Kategorie

Optional können Sie die im externen Netz generierten Streckenfolgen in POIs der gewählten POI-Kategorie des aktuell geladenen Netzes übertragen, um die Überprüfung oder Nachbearbeitung visuell zu unterstützen.

Wenn Sie Streckenfolgen eines externen Netzes in das aktuelle übertragen, können Sie hier die POI-Kategorie auswählen, in der die Daten als POIs gespeichert werden. Alternativ können Sie eine neue Kategorie einfügen.

4.  Wählen Sie das Register Verkehrssysteme.

Element

Beschreibung

Importieren

Die Tabelle enthält alle Verkehrssysteme des externen Netzes.

Aktivieren Sie die Option Importieren für alle Verkehrssysteme, für die Streckenfolgen aus dem externen Netz auf Strecken und (Ober-)Abbieger des aktuell geladenen Netzes abgebildet werden sollen. Das setzt voraus, dass zugelassene Verkehrssysteme für Strecken, ggf. auch Abbieger definiert sind. Wenn Sie den Eintrag beliebig einem Verkehrssystem im aktuell geladenen Netz zuordnen, erfolgt die Generierung der Streckenfolgen unabhängig vom Verkehrssystem-Set der Objekte.

Für Verkehrssysteme des externen Netzes, die Verkehrssystemen im aktuell geladenen Netz zugeordnet sind und für die diese selektiert wird, wird diese Information wie folgt verwendet:

  • Es werden Streckenfolgen für diese Verkehrssysteme des externen Netz generiert oder bei beliebig unabhängig von zugelassenen Verkehrssystemen generiert.

  • Beim Routing erfolgt die Kurzwegsuche mit dem in aktuell geladenen Netz zugeordneten Verkehrssystem.

  • Entsprechend den Einstellungen im Register Netzveränderung werden Verkehrssysteme für Strecken und Abbieger im aktuell geladenen Netz gegebenenfalls angepasst.

Parameter speichern / Parameter öffnen

Über die Schaltflächen können Sie Ihre Einstellungen in einer Datei *.prti speichern oder gespeicherte Einstellungen öffnen.

Nur Verkehrssysteme mit einer Zuordnung werden in der Parameterdatei gespeichert.

5.  Wählen Sie das Register Streckenfolgen.

Element

Beschreibung

Nur aktive Strecken im externen Netz berücksichtigen

Ist die Option ausgewählt, werden passive Strecken für das Erzeugen der Streckenfolgen nicht berücksichtigt.

Zu berücksichtigende Attribute

Streckenfolgen im externen Netz ergeben sich aus der Befahrbarkeit aufeinanderfolgender Strecken für ein Verkehrssystem sowie aus der Ähnlichkeit der Strecken hinsichtlich wählbarer Attribute wie Name (z.B. B10 oder A5) oder Radroute (z.B. Fulda-Radweg).

Hier können Sie Streckenattribute einfügen, nach denen die Ähnlichkeit der Strecken zur Generierung von Streckenfolgen im externen Netz bestimmt wird. Verglichen werden Attributwerte von Strecken mit denen der Startstrecke der Streckenfolge, also nicht nur aufeinanderfolgende Strecken. Die Befahrbarkeit, d.h. die zugelassenen Verkehrssysteme auf Strecken und Abbiegern, wird immer berücksichtigt. Geben Sie in der Tabelle auch die gewünschte minimale Übereinstimmung an.

6.  Wählen Sie das Register Routing.

Element

Beschreibung

Kurzwegsuche

Das Mapping der Streckenfolgen auf Strecken des geladenen Netzes erfolgt mittels Kurzwegsuche und Map Matching.

Nur über aktive Strecken routen

Ist die Option ausgewählt, wird im aktuell geladenen Netz nur über aktive Strecken geroutet.

Darunter können Sie einen Wert für die zusätzlichen Kosten bei unterschiedlichen Namen aufeinanderfolgender Strecken in Prozent angeben.

Umwegtest durchführen

Ist die Option ausgewählt, wird ein Umwegtest durchgeführt. Sie können Werte für das Verhältnis der Kosten des aktuell geladene Netzes zu den Kosten des externen Netzes festlegen.

Geben Sie in die Felder die Werte ein, bei der die Kurzwegsuche abgebrochen wird.

Map Matching

Fangradius für geographische Kandidatensuche

Der Radius gibt die Toleranz an, mit der die Koordinaten der Streckenverläufe des externen Netzes den Strecken des aktuell geladenen zugeordnet werden können.

Geben Sie den Wert für den Fangradius in Metern (m) ein.

Maximale Anzahl Kandidaten je Streckenverlaufspunkt

Maximale Anzahl der Knoten, Strecken-Positionen oder freien Koordinaten, die je Streckenverlaufspunkt im aktuell geladenen Netz vorkommen

Standardabweichung

Je größer der Wert, desto ungenauer werden Streckenverlaufspunkte platziert, wenn dadurch die Streckenfolge kürzer wird. Geben Sie den gewünschten Wert in m ein.

7.  Wählen Sie das Register Netzveränderung.

Hinweis: Netzänderungen sind nur möglich, wenn Sie Daten aus dem externen Netz in das aktuell geladene Netz übertragen, also wenn das externe Netz als Quellnetz und das aktuell geladene Netz als Zielnetz fungieren. Bei umgekehrter Übertragungsrichtung für Attribute ist dieses Register ausgegraut, da im externen Netz keine Netzänderungen möglich sind.

Element

Beschreibung

Gesperrte Strecken, Abbieger und Oberabbieger für relevante Verkehrssysteme öffnen

Ist diese Option ausgewählt, werden gesperrte Strecken, Abbieger und Oberabbieger im geladenen Netz geöffnet und im Map Matching verwendet.

Knoten und Strecken einfügen /

Strecken splitten

Sind die Optionen ausgewählt, können im geladenen Netz Knoten und Strecken eingefügt und Strecken gesplittet werden.

Abwertung für...

Ist eine der beiden vorigen Optionen ausgewählt, können Sie Gewichte für die Abwertung neu eingefügter Netzobjekte vergeben.

Je größer das Gewicht einer Eigenschaft, desto wahrscheinlicher ist die Option des Einfügens oder Splittens. Zahlen größer als 1 werten die Eigenschaft auf, kleinere Zahlen werten die Eigenschaft ab. Wird der Wert 1 vergeben, wird die Eigenschaft weder auf- noch abgewertet.

Streckentyp neu angelegter Strecken

Wählen Sie aus der Auswahlliste den Streckentyp für neu angelegte Strecken aus oder fügen Sie einen neuen ein. Dieser erhält die nächste freie Nummer.

8.  Wählen Sie das Register Datenübertragung.

Element

Beschreibung

Strecken splitten bei Änderungen von Attributwerten im Verlauf

Die Option ist nur verfügbar, wenn Sie Daten aus einem externen Netz in das aktuelle Netz übertragen.

Ist sie ausgewählt und das Einfügen von Strecken erlaubt (Register Netzveränderung), werden Strecken an den Positionen gesplittet, an denen sich Attributwerte ändern.

Fügen Sie in der Tabelle alle Streckenattribute ein, die Sie ins Zielnetz übertragen möchten, und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Das Quellattribut ist ein Streckenattribut in dem Netz, von dem Attribute übertragen werden. Das Zielattribut ist ein Streckenattribut in dem Netz, in das übertragen wird.

9.  Bestätigen Sie mit OK.

Die Netzdaten werden übertragen.