Exponentielle Glättung des Belegungsgrads von Detektoren
Sie können über die exponentielle Glättung den Belegungsgrad eines Detektors ausgleichen. Das ist erforderlich, weil Detektoren entweder ganz oder gar nicht belegt sind und deshalb für Signalsteuerungsentscheidungen nur unzureichende Informationen liefern.
Vissim berechnet den exponentiell geglätteten Belegungsgrad mit der folgenden Gleichung:
Dabei wird auch der Belegungsgrad aus dem letzten Zeitintervall der LSA-Steuerung berücksichtigt, der abhängig von der Schaltfrequenz der LSA ermittelt wurde. Hierbei gilt:
s(t) |
neuer exponentiell geglätteter Belegungsgrad |
s(t-1) |
alter, exponentiell geglätteter Belegungsgrad, der abhängig von der Schaltfrequenz der LSA ermittelt wurde |
x |
aktuell gemessener, nicht geglätteter interner Belegungsgrad zwischen 0 und 1 |
α |
Glättungsfaktor [0 bis 1], der für Zunahme und Abnahme eingegeben werden kann |
i | Interne Kennzahl aus neuem Belegungsrad s(t) und altem s(t-1) |
Danach ist der neue exponentiell geglättete Wert das gewichtete Mittel aus dem aktuell gemessenen, nicht gelättetem Belegungsgrad und dem geglätteten Belegungsgrad aus dem letzten Zeitintervall der LSA-Steuerung.
Der neue Belegungsgrad des Detektors wird mit α gewichtet.
Der alte geglättete Wert wird mit (1 - α) gewichtet.
In Vissim können mit den folgenden Attributen zwei unterschiedliche Werte für α eingegeben werden (Attribute von Detektoren):
- Zunahme:Für zunehmende x-Werte (für x > s(t-1)
- Abnahme: Für abnehmende x-Werte (für x <= s(t-1))
Damit ist der exponentiell geglättete Belegungsgrad eine Art dynamisches Mittel der Detektorwerte aus allen vorhergehenden Zeitschritten. Dabei hat ein Wert ein stärkeres Gewicht, je aktueller er ist. Mit α = 1 erfolgt keine Glättung. Die Gleichung ergibt dann den neuen Detektorwert x.
Die Werte der Attribute Belegungsgrad (BelegGrad) in % und Belegung (Bel) der Detektoren im Vissim-Netz können Sie in der Attributliste Detektoren anzeigen (Attribute in einer Liste bearbeiten).