Blocksicherung für den Schienenverkehr modellieren

Sie können mit Vissim Schienenverkehr im Blocksicherungsbetrieb sowie Schienenverkehr mit Zugsicherungsanlagen nach der BOStrab (deutsche Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung) modellieren.

Eisenbahnen fahren nicht auf Sicht, sondern dürfen sich nur in gesicherten Blöcken bewegen. Ein Block ist der Bereich zwischen zwei Blocksicherungssignalen. Erst wenn ein Block freigefahren ist, darf eine Bahn oder ein Zug in den nächsten Block einfahren. Diese Einfahrt wird über Signale geregelt.

Sie modellieren in Vissim Blöcke über Signalgeber. Als Blocksicherungssignal definierte Signalgeber gehören zu keiner Signalgruppe und keiner LSA.

1.  Platzieren Sie Signalgeber auf der Strecke im gewünschten Blockabstand (Signalgeber definieren).

Für diese Signalgeber ist die Option Ist Blocksignal ausgewählt (Attribute von Signalgebern).

2.  Geben Sie in das Feld Gelb-Geschwindigkeit die gewünschte Geschwindigkeit ein (Attribute von Signalgebern).

Jedes Blocksicherungssignal ermittelt in jeder Sekunde den Status der beiden nächsten Blöcke stromabwärts von seinem eigenen:

  • Befindet sich ein Fahrzeug im nächsten Block, zeigt das Signal Rot. Die Durchfahrt ist gesperrt.
  • Befindet sich erst im übernächsten Block ein Fahrzeug, zeigt das Signal Gelb: Ein Fahrzeug, welches das Signal in diesem Zustand überfährt (Langsamfahrt), erhält die zugeordnete Wunschgeschwindigkeit. Diese wird so lange beibehalten, bis das Fahrzeug stromabwärts ein grünes Blocksignal überfährt.
  • Befindet sich in beiden Blöcken kein Fahrzeug, zeigt das Signal Grün: Freie Durchfahrt mit der definierten Wunschgeschwindigkeit.

Wenn Signalgeber standardmäßig einer LSA zugeordnet sind, werden sie von Blocksignalen als Blockbegrenzungen gesehen. Sie werden jedoch nicht von der Blocksicherung gesteuert.