Einstellungen für Dezimalstellen, Aggregationsfunktionen und Anschlüsse
1. Wählen Sie im Menü Netz den Eintrag Netzeinstellungen.
Das Fenster Netzeinstellungen öffnet sich.
2. Wählen Sie das Register Attribute.
3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Bereich Standard-Anzahl Nachkommastellen je Datentyp |
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Element |
Beschreibung |
Koordinaten |
Die Koordinaten werden mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
Hinweis Die Einstellung wirkt sich beim Normalisieren von Flächen nicht aus. Beim Zusammenfassen von Flächen kann der Wert direkt im entsprechenden Fenster eingestellt werden. Der hier eingestellte Wert wird dort als Voreinstellung übernommen, kann aber verändert werden (Alle Polygonpunkte mit gleichen Koordinaten zusammenfassen und Shapefiles importieren). |
Geschwindigkeit |
Die Geschwindigkeit wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich an folgenden Stellen in Visum aus:
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Kurze Länge (m, ft) |
Die kurze Länge wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
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Lange Länge (km, mi) |
Die lange Länge wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
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Währung |
Die Währung wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
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t0 an (Ober-) Abbiegern |
Der Attributwert an Abbiegern oder Oberabbiegern wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
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Sonstige Gleitkommazahlen |
Der Attributwert an benutzerdefinierten Attributen wird mit der eingestellten Anzahl Dezimalstellen ausgegeben. Die Einstellung wirkt sich beispielsweise an folgenden Stellen in Visum aus:
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In Dateien mit maximaler Genauigkeit ausgeben |
Die Option ist standardmäßig ausgewählt. Werte in Dateien vom Typ *.net, *.dmd, *.tra und *.att werden mit der maximal möglichen Anzahl (maximal zwölf) an Dezimalstellen gespeichert. Andere Einstellungen zu Gleitkommazahlen werden ignoriert. Hinweis Die Einstellung wirkt sich nicht auf Dateien vom Typ *.xml aus. In diesen Dateien werden Parameter immer mit maximaler Genauigkeit gespeichert. |
Bereich Aggregationsfunktionen |
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Element |
Beschreibung |
Trennzeichen |
Sie können das Trennzeichen festlegen, das zwischen mehreren, hintereinander ausgegebenen Attributwerten steht (z.B. in Listen). Das Komma ist die Standardeinstellung. Hinweis Das Semikolon ;, das Dollarzeichen $ und das Sekundenzeichen ″ sind nicht erlaubt. |
Maximale Textlänge (leer = unbegrenzt) |
Sie können das Feld leer lassen oder einen beliebigen Wert eingeben. Überschreitet die Länge der ausgegebenen Attributwerte den festgelegten Wert, wird die Ausgabe abgeschnitten. Ist kein Wert definiert, wird die Ausgabe nicht abgeschnitten. Der Standardwert ist 255. |
Bereich Anschlüsse |
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Element |
Beschreibung |
Anschlüsse nur zwischen verschiedenen Linien ausweisen |
Ist die Option ausgewählt, werden nur Übergänge auf Fahrplanfahrten verschiedener Linien als Anschlüsse gewertet. |
Maximale Wartezeit für erreichte Anschlüsse |
Angabe der Umsteigewartezeit, bis zu der ein Übergang von einer Fahrplanfahrt auf eine andere als Anschluss gewertet wird. Die Wartezeit gilt nur für die erreichten Anschlüsse. |
Maximale negative Wartezeit für verpasste Anschlüsse |
Angabe der maximalen Zeitspanne, die zwischen Ankunft und verpasster Fahrplanfahrt liegen darf, damit diese Fahrplanfahrt als verpasster Anschluss gewertet wird. Diese Zeitspanne beinhaltet nicht die Gehzeit zwischen den Fahrplanfahrten. Die Gehzeit wird bei der Berechnung der verpassten Anschlüsse addiert. |
Tipp: Sie können alternativ auf die Einstellungen zugreifen, indem Sie in der Liste Anschlüsse auf die Schaltfläche Netzeinstellungen für Anschlüsse klicken. |
Bereich Fußwege |
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Element |
Beschreibung |
Fußwege innerhalb einer Haltestelle |
Suche ohne Einschränkungen Die Kurzwegsuche berücksichtigt alle ÖV-Fuß-Teilwege des Netzes. Visum ermittelt aus den Einträgen der Haltestellenmatrix automatisch alle möglichen Übergänge (auch indirekte) und für alle Paare von Haltestellenbereichen den günstigsten Übergang. Dabei wird die kombinierte Zeit eines indirekten Übergangs verwendet, wenn diese kleiner ist als die Zeit für den direkten Übergang. Zwischen Haltestellenbereichen, die an denselben Zugangsknoten angebunden sind, beträgt die Übergangszeit 0, da jeder Haltestellenbereich ohne Zeitzuschlag mit seinem Zugangsknoten verknüpft ist. Beispiel Der Übergang von Haltestellenbereich A nach C dauert laut Haltestellenmatrix fünf Minuten. Der Übergang von A nach B dauert eine Minute, der von B nach C zwei Minuten. Visum würde daraus für den Übergang von A nach C drei Minuten ermitteln. Hinweis Mit dieser Option kann sich bei einer großen Anzahl von Haltestellenbereichen eine Vielzahl von möglichen direkten und indirekten Wegen ergeben. Viele Wege machen die Kurzwegsuche aufwendig. Wir empfehlen trotzdem diese Option zu verwenden, da sie als einzige in allen Fällen den zeitlich kürzesten Fußweg zwischen zwei Punkten findet. Suche über Zugangsknoten verbieten Die Kurzwegsuche beschränkt sich auf ÖV-Fuß-Teilwege der Haltestellenmatrix. Die Übergangszeiten werden wie bei der Suche ohne Einschränkung berücksichtigt, der Zugangsknoten wird jedoch ignoriert, sodass für Übergänge zwischen Haltestellenbereichen mit demselben Zugangsknoten die Übergangszeit aus der Matrix verwendet wird (direkt oder indirekt). Für ÖV-Fuß-Teilwege zwischen anderen Netzobjekten ergeben sich keine Veränderungen. Hinweis Bei Verwendung dieser Option und der Option Keine Suche, Matrix verwenden wie angegeben kann nicht in allen Fällen garantiert werden, dass ein zeitlich kürzester Fußweg gefunden wird. Sie sollten deshalb diese Option nur mit Bedacht anwenden und die Ergebnisse auf Plausibilität hin prüfen. Hintergrund dieses speziellen Verhaltens ist folgendes: die lokale Einschränkung der Routing-Optionen im Suchalgorithmus kann dazu führen, dass optimale Wege durch Alternativen dominiert werden, die zum gemeinsamen Endpunkt tatsächlich schneller sind, zu weiter entfernten Punkten aber nicht auf zulässige Weise fortgesetzt werden können (Einstellungen für Dezimalstellen, Aggregationsfunktionen und Anschlüsse). Keine Suche, Matrix verwenden wie angegeben Die ÖV-Fuß-Teilwege werden genau gemäß den eingegebenen Übergangszeiten verwendet. Visum ermittelt keine indirekten Übergänge. Alle Übergänge, für die keine Übergangszeit eingetragen wurde, sind verboten. Diese Einstellung wirkt sich potenziell auch auf ÖV-Fuß-Teilwege zwischen anderen Netzobjekten aus.
Beispiel Der Übergang von Haltestellenbereich A nach C dauert laut Haltestellenmatrix fünf Minuten. Der Übergang von A nach B dauert eine Minute, der von B nach C zwei Minuten. Visum würde für den Übergang von A nach C trotzdem die angegebenen fünf Minuten verwenden. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn für den indirekten Übergang Straßen zu überqueren sind oder der dazwischenliegende Haltestellenbereich unterirdisch ist und daher nicht verwendet wird. Hinweise Wir empfehlen diese Einstellung nur erfahrenen Anwender*innen, da Sie dafür sorgen müssen, dass die Matrix sinnvolle und zueinander passende Einträge enthält. Ist die direkte Übergangszeit zwischen zwei Haltestellenbereichen deutlich größer als die kombinierte Zeit, die für indirekte Übergänge nötig wäre, findet Visum möglicherweise unsinnige Verbindungen (Einstellungen für Dezimalstellen, Aggregationsfunktionen und Anschlüsse). |
4. Bestätigen Sie mit OK.