Parameter der Radverkehrsumlegung

Die Umlegung basiert auf der stochastischen Umlegung.

Radverkehrsumlegung: Register Widerstand R

Für jedes für das Verfahren ausgewählte Nachfragesegment gibt es ein Register Widerstand. Über das Einfügen-Symbol können Sie bei Bedarf einen speziellen zusätzlichen Widerstand für das jeweilige Nachfragesegment über den Gesamtweg festlegen. So können Sie beispielsweise Radverkehr oder Schwerverkehr besser abbilden. Verwendet wird außerdem der allgemeine Widerstand je Verkehrssystem, der in der ersten Zeile angezeigt wird.

Element

Beschreibung

Koeffizient

Faktor, mit dem der Widerstand multipliziert wird

Eigenschaft

Hier können Sie eine Beschreibung einfügen.

Formel

Geben Sie hier die Formel für den benutzerdefinierten Widerstand je Weg für das jeweilige Nachfragesegment ein.

Für den Radverkehr können Sie hier beispielsweise die maximale Steigung [MAX:STRECKEN\STEIGUNG] auf dem gesamten Weg angeben.

Radverkehrsumlegung: Register Suche

In diesem Register legen Sie fest, wie die IV-Routen ermittelt werden.

Element

Beschreibung

Zufällige Suche

Anzahl zusätzliche Suchiterationen

Hier können Sie die Anzahl der Iterationen zum Auffinden weiterer Routen festlegen.

Sigma

Standardabweichung der Normalverteilung mit Mittelwert R, aus der der zufällig variierte Widerstand gezogen wird.

Hinweis

In die Berechnung geht die Potenz des Widerstands R ein. Ein Exponent > 0.5 führt zu einer breiteren Streuung und entsprechend zu mehr Alternativrouten.

Zufällige Variation der Koeffizienten der benutzerdefinierten Widerstandskomponenten

Ausführen

Ist die Option ausgewählt, erfolgt die Suche zusätzlich mit normalverteilt verrauschten Widerständen auf Netzobjekten. Sie bewirkt, dass mehrere unterschiedliche Wege bestehen bleiben, indem die Koeffizienten variiert werden. Dazu werden neben dem wahren Koeffizientensatz β_0,β_früh,β_spät,β_1,…,β_n zusätzliche Koeffizientensätze verwendet, bei denen die β_1,…,β_n durch Verrauschen der originalen Werte entstehen. Diese Koeffizientensätze wirken nur bei Umwegtest und Vorauswahl.

Hinweis

Die Option ist verfügbar, wenn Sie in einem Register Widerstand benutzerdefinierte Widerstände definiert haben.

Umwegtest

Ausführen

Ist die Option ausgewählt, werden Wege verworfen, die bis auf ein Teilstück mit bereits existierenden Wegen übereinstimmen und bei denen dieses Teilstück wesentlich länger ist als in den bereits existierenden Wegen (Grundlagen: Ablauf der Stochastischen Umlegung).

Eine Weg P wird gelöscht, wenn für einen existierenden Weg P' für eine Masche gilt

Über die Formel legen Sie fest, wie viel die Fahrzeit eines Teilstücks höchstens länger sein darf, bevor der längere Weg verworfen wird. Dabei wird die Fahrzeit t0 im unbelasteten Netz verwendet.

und der gesamte Widerstand des Weges P bezüglich aller Koeffizientensätze größer gleich des Widerstandes von P' ist

Ist die Option ausgewählt, wird ein unterlegener Weg P nicht verworfen, wenn er bezüglich mindestens eines Koeffizientensatzes eine bessere Weg-Bewertung auf der Ebene der Nachfragesegmente hat.

Radverkehrsumlegung: Register Vorauswahl

In diesem Register legen Sie fest, wie die gefundenen Routen ausgewählt werden.

Element

Beschreibung

Eine Route wird gelöscht, wenn

Hier legen Sie fest, wie viel der aktuelle geglättete Widerstand und die Fahrzeit t0 einer Route höchstens länger sein dürfen als bei der besten gefundenen Route. Sind alle Bedingungen erfüllt, wird die längere Route verworfen. Dabei wird die Fahrzeit t0 im unbelasteten Netz verwendet.

Hinweis

Der geglättete Widerstand ist die Summe der Widerstände der von der Route überfahrenen Netzobjekte.

Radverkehrsumlegung: Register Wahl

In diesem Register legen Sie fest, wie die Nachfrage auf die einzelnen Routen verteilt wird.

Element

Beschreibung

Aufteilungsmodell

Über diese Auswahlliste wählen Sie das Aufteilungsmodell. Dieses bestimmt die Verteilung der Nachfrage auf die einzelnen Routen in Abhängigkeit vom Widerstand der Routen. Für jedes Aufteilungsmodell können Sie bestimmte Parameter verändern (Grundlagen: Aufteilungsmodelle in der Umlegung).

Eigenständigkeit

Über diese Optionen wählen Sie, wie die Eigenständigkeit der Routen berechnet wird. Sie wählen zum einen, welches Attribut verwendet wird, und zum anderen das Berechnungsverfahren (Grundlagen: Ähnlichkeit der Routen und Commonality-Faktor).

definieren über t0

Ist die Option ausgewählt, wird die Eigenständigkeit der Routen auf der Basis der Fahrzeit ermittelt. Dafür werden die Routen insgesamt berücksichtigt.

definieren über Länge

Ist die Option ausgewählt, wird die Eigenständigkeit der Routen auf der Basis der Länge ermittelt. Dafür wird der gemeinsame Teil der Routen berücksichtigt.

exakte Berechnung nach Cascetta

Ist die Option ausgewählt, wird der Commonality-Faktor, der in die Berechnung der Eigenständigkeit der Routen eingeht, mit dem C-Logit-Ansatz nach Cascetta berechnet.

schnelle, approximierte Berechnung nach Ben Akiva

Ist die Option ausgewählt, wird die Eigenständigkeit mit einem einfacheren Ansatz nach Ben Akiva berechnet.

Hinweise

Die Berechnung nach Cascetta ist aufgrund des paarweisen Vergleichs der Routen rechenzeitaufwändig, aber dafür sehr exakt.

Die Berechnung nach Ben Akiva spart zwar Rechenzeit, beeinträchtigt jedoch auch die Genauigkeit der Rechenergebnisse.

Radverkehrsumlegung: Register Kenngrößen

Sie können eine Kenngrößenmatrix für den Gesamtwiderstand des Wegs berechnen, welche die über den Weg definierten Komponenten des Widerstands einschließt. Die Kenngrößenmatrix für den Gesamtweg-Widerstand wird dann am Ende der stochastischen Umlegung berechnet.

Element

Beschreibung

Kenngröße Gesamtweg-Widerstand

Betrachtete Relationen

Hier können Sie die auszuwertenden Beziehungen auf die aktiven Beziehungen, aktiven Quell-Bezirke oder Paare aktiver Bezirke einschränken.

Nur Beziehungen mit Nachfrage > 0 berechnen

Ist die Option ausgewählt, werden nur die Quelle-Ziel-Beziehungen berücksichtigt, deren Verkehrsnachfrage größer null ist.

Gewichtung der Wege

Methode zur Ermittlung des Kenngrößenwerts aus den Werten aller Wege

  • Minimum je Kenngröße

Wert des Wegs mit dem niedrigsten Wert

  • Maximum je Kenngröße

Wert des Wegs mit dem höchsten Wert

  • Mittel über die Wege

Mittelwert über alle Wege

  • Mittel über Wegebelastung

Mittelwert über alle Wege, gewichtet mit der jeweiligen Belastung des Weges

Code der Kenngröße

Code der Kenngröße für Gesamtweg-Widerstand

Kenngröße Gesamtweg-Widerstand für folgende Nachfragesegmente berechnen

Hier legen Sie fest, für welche Nachfragesegmente die Kenngröße Gesamt-Widerstand berechnet werden soll.