Lärmbelastungen berechnen
Das folgende Beispiel beschreibt die einzelnen Arbeitsschritte, die bei einer Berechnung der Lärmbelastung durch Lkw durchzuführen sind.
Lkw-Anteil bestimmen
Wenn Sie den Lkw-Anteil p nicht als Attributwert vorliegen haben, müssen Sie diesen zuerst bestimmen.
1. Laden Sie die Nachfragematrix für die Nachfragesegmente Pkw und Lkw ein (Matrizen öffnen).
2. Führen Sie eine Umlegung für die Nachfragesegmente Pkw und Lkw durch (IV-Umlegung parametrisieren und rechnen).
Hinweis: Die Umlegung kann mit allen Umlegungsverfahren durchgeführt werden. |
3. Berechnen Sie die LKW-Anteile (Attributwert aus den Werten anderer Attribute berechnen)
Lärmbelastung berechnen
1. Wählen Sie im Menü Rechnen den Eintrag Umweltparameter.
Das Fenster Umweltparameter öffnet sich.
2. Wählen Sie das Register Basis.
3. Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor.
Element |
Beschreibung |
Berechnungsgrundlage |
Auswahl der Berechnungsgrundlage für alle Umweltberechnungsverfahren. Die Berechnungsgrundlage basiert auf verkehrlichen Belastungen. Belastung-IV[Fzg] Die Belastungswerte werden aus der Umlegung übernommen, das heißt, v_akt pro Strecke pro VSys ergibt sich aus t_akt über die streckentypspezifischen CR-Funktionen (Widerstandsfunktionen definieren und verwenden) ZWert1, ZWert2 oder ZWert3 Die Belastungswerte werden aus dem ausgewählten ZWert (Zählwerte) übernommen, das heißt, v_akt ergibt sich aus den streckentypspezifischen CR-Funktionen (Widerstandsfunktionen definieren und verwenden). |
Gültige Geschwindigkeiten |
Sie können für alle Umweltberechnungsverfahren die gültige Geschwindigkeit für Pkw und Lkw festlegen. Die gültigen Geschwindigkeiten werden nur dann verwendet, wenn bei Lärm die Option v0 freie Geschwindigkeit ausgewählt ist. Hinweis Wenn der Berechnung v_akt zugrunde liegt, gilt: v_min wird berücksichtigt, wenn v_akt < v_min v_max wird berücksichtigt, wenn v_akt > v_max |
Lärm |
Sie können spezifische Parameter für die Berechnung der Lärmbelastung angeben. v0 freie Geschwindigkeit Die Lärmberechnung erfolgt mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit v0 entsprechend der RLS-90. Geltungsbereich für minimale und maximale v0sind für PKW 30-130 km/h und für 30-80 km/h. vAkt aktuelle Geschwindigkeit Die Lärmberechnung erfolgt mit gebundener, belastungsabhängiger Geschwindigkeit v_akt entgegen den Rechenmodellvorgaben der RLS-90. In diesem Fall gelten die definierten gültigen Geschwindigkeiten. |
mDTV |
Die Lärmberechnung nach RLS-90 beruht auf der maßgebenden stündlichen Verkehrsstärke M in [Kfz/h]. Wenn die als Berechnungsgrundlage gewählten Belastungen als durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke DTV in [Kfz/24h] vorliegen, wird M durch die Angabe der Umrechnungsfaktoren nach RLS-90, Tabelle 3, S.14 ermittelt. Hierzu müssen die ermittelten Werte aus der Tabelle je Streckenobertyp StrT angegeben werden. Wenn geeignete projektbezogene Untersuchungsergebnisse zur Ermittlung der maßgebenden stündlichen Verkehrsstärke M vorliegen (keine Spitzenstundenwerte), können diese verwendet werden. In diesem Fall muss der Faktor 1 für alle Streckenobertypen (StrT) angegeben werden. |
4. Bestätigen Sie mit OK.
Die Änderungen werden übernommen.
5. Wählen Sie im Menü Rechnen den Eintrag Umwelt rechnen > Lärm-Emis-Rls90 oder Lärm-Emis-Nordic.
Die Lärmbelastung wird entsprechend dem gewählten Verfahren streckenbezogen berechnet. Das Ergebnis für jede Strecke wird in das Streckenattribut Lärm geschrieben.
Hinweis: Unter 10 Kfz/h wird keine Lärmbelastung berechnet. |
Bestätigen Sie mit OK.
Die Änderungen werden übernommen.
6. Führen Sie das Verfahren aus (Verfahrensablauf festlegen und starten).
Der längenbezogene Schallleistungspegel wird pro Quelllinie berechnet. Das Ergebnis für jede Strecke wird in das Streckenattribut Lärm geschrieben.