Hauptunterschiede zwischen Wiedemann-Modell und Helbing-Modell
Wenn nach dem Wiedemann-Modell Fußgänger als Fahrzeugtypen modelliert werden, bewegen sie sich nicht frei im Raum sondern entlang benutzerdefinierter Strecken im Netz. Die räumliche Ausprägung ihrer Trajektorien wird damit durch die Eingabedaten für das Modell gebildet und sie sind nicht das Ergebnis der Simulation. Nur der Zeitpunkt, an welchem ein Fußgänger welchen Punkt einer Strecke überquert, wird berechnet und bildet ein Ergebnis.
Nach Helbing können sich Fußgänger frei in zwei räumlichen Dimensionen bewegen. Damit sind ihre Trajektorien nicht vordefiniert, sondern werden vom Modell berechnet. Deshalb ist dieser Ansatz für die Simulation von Fußgängern flexibler, detaillierter und realistischer.
Es gibt jedoch Situationen, in denen das Wiedemann-Modell grundlegende Elemente der Dynamik produziert, beispielsweise Projekte, in denen Fußgänger keine andere Funktion haben als an signalisierten Kreuzungen Störungen des Fahrzeugverkehrs zu verursachen.
Möglichkeiten der Fußgänger-Modellierung nach dem Wiedemann-Modell
Das Zusatzmodul Viswalk ist nicht erforderlich.
Interaktionsebenen für Fußgänger |
Elemente im Vissim-Netz |
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Fußgänger, die Fußgängerüberwege im Straßennetz nutzen |
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ÖV-Fahrgäste |
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Möglichkeiten der Fußgänger-Modellierung nach dem Helbing-Modell
Das Zusatzmodul Viswalk ist erforderlich.
Interaktionsebenen für Fußgänger |
Elemente im Fußgänger-Modul |
Elemente im Vissim-Netz |
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Nur Fußgängerströme, beispielsweise
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Fußgänger, die Fußgängerüberwege im Straßennetz nutzen |
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Fußgänger als ÖV-Fahrgäste im Netz |
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Übergeordnetes Thema:
Modellierungsbeispiele und Unterschiede der Fußgänger-Modelle