Funktionsweise und Berechnung der Schalterauswahl

Wenn die Entscheidungsfläche eine Warteschlangenfläche mit Wartezeitverteilung ist, gilt:
  • Der erste wartende Fußgänger wartet, bis seine Wartezeit auf der Entscheidungsfläche abgelaufen ist. Dafür muss mit dem Attribut Zeitverteilung eine Wartezeitverteilung definiert sein (Attribute von Flächen).
  • Der erste wartende Fußgänger setzt seinen Weg fort. Wenn es Schalter gibt, an denen sich Warteschlangen bilden können, setzt er seinen Weg zur besten Warteschlange fort. Dies ist die Warteschlange, mit dem wenigsten wartenden Fußgängern. An wenigstens einem Schalter dürfen nicht mehr als n wartende Fußgänger in der Warteschlange befinden. Diese Anzahl definieren Sie im Attribut Zum Schalter gehen, wenn dort nicht mehr als __ Personen warten. Wenn alle Warteschlangen voll sind, wartet der Fußgänger, bis in einer der Warteschlangen vor den Schaltern ein Platz frei wird.
  • Wenn sich auf und später vor einer solchen Entscheidungsfläche eine Warteschlange bildet, betrifft diese auch Fußgänger, deren Fußgängerklasse nicht von der Fußgänger-Teilroutenentscheidung betroffen ist, wenn deren Fußgänger-Route einen Zwischenpunkt auf der Entscheidungsfläche hat. Auch diese Fußgänger warten in derselben Warteschlange, bis sie die Entscheidungsfläche erreicht haben, warten die in der Zeitverteilung definierte Wartezeit, gehen aber nicht zu einem Schalter, sondern setzen ihre ursprüngliche Fußgänger-Route fort.
Wenn die Entscheidungsfläche eine Warteschlangenfläche ohne Wartezeitverteilung ist, gilt:

Wenn sich auf und später vor einer solchen Entscheidungsfläche eine Warteschlange bildet, reihen sich Fußgänger nur so lange in die Warteschlange ein, bis sie die Entscheidungsfläche erreicht haben. Dann setzen sie sofort ihre ursprüngliche Route fort.

Wenn für die Entscheidungsfläche keine Warteschlangenfläche ist, aber eine Zeitverteilung definiert ist, gilt:
  • Ein Fußgänger einer betroffenen Fußgängerklasse wartet, bis seine Wartezeit abgelaufen ist und setzt dann seinen Weg fort.
Berechnungsmethode für die beste Warteschlange
  • Aus allen Warteschlangenflächen wird die Warteschlangenfläche ausgewählt, auf der sich nicht mehr als n Fußgänger in der Warteschlange befinden.
  • Wenn es mehr als eine solche Warteschlangenfläche gibt, wird die Warteschlangenfläche mit der kleinsten Anzahl wartender Fußgänger ausgewählt. Dies ist die kürzeste Warteschlange.
  • Wenn es mehr als eine kürzeste Warteschlange gibt, wird aus diesen die Warteschlangenfläche ausgewählt, deren Ende der Koordinate des Fußgängers am nächsten liegt.

Fußgänger, die sich auf dem Weg zum Schalter oder zur zugehörigen Warteschlange befinden, werden so behandelt, als stünden sie bereits in der Warteschlange.

Hinweis: Auf jeder Fußgänger-Teilroute wird nur die erste Warteschlangenfläche hinter der Fußgänger-Teilroutenentscheidung berücksichtigt. Weitere Warteschlangenflächen im nachfolgenden Verlauf der Fußgänger-Teilroute werden ignoriert.