Für Auswertungen die Datenbankverbindung konfigurieren

Bevor Sie Auswertungen in eine Datenbank speichern, müssen sie die Datenbankverbindung konfigurieren. Die Konfiguration hängt von den von Ihnen benötigten Datenbank-Dateien und Ihrer Anwendung ab. Sie können Einstellungen in folgenden Bereichen vornehmen:

  • SQLite-Datenbank für Datenbankdateien aus Ergebnisattributen, die aus einer Simulation mit Vissim unter Linux-ermittelt werden. Sie müssen den gewünschten Namen der Datei eingeben und den Pfad zum gewünschten Speicherort auswählen. Das Dateiformat können Sie auswählen: *.db, *.db3, *.sqlite, *.sqlite3.
  • Eine neue Microsoft™ Access™ Datenbank anlegen. Sie müssen den gewünschten Namen der Datei eingeben und den Pfad zum gewünschten Speicherort auswählen. Das Dateiformat ist *.accdb.
  • Datenverknüpfungseigenschaften wie Provider, Verbindung und Netzwerkeinstellungen u.a. festlegen
  • Name der Datenbanktabelle

Systemvoraussetzungen für Datenbankverbindungen

Für den Export nach Microsoft™ Access™ muss ein passender OLE DB-Treiber installiert sein:

  • Jet 4.0 OLE DB Provider: Treiber für Datenbank-Dateien mit dem Datentyp (*.mdb) für Access 2003.
  • ACE 12-Provider (Microsoft Access Database Engine 2010 Redistributable): Treiber für Datenbank-Dateien mit dem Datentyp (*.accdb) für Access 2007 und darauf folgende Versionen.

Die Installation von Microsoft™ Access™ selbst ist für den Export nicht zwingend erforderlich.

  • Alle SQL 2003-konformen Datenbanken werden unterstützt.
  • Die Datenbankverbindung mit SQL ist für die Vissim-Edition 64-Bit geeignet und getestet.
  • Die Datenbankausgaben wurden mit Microsoft™ Access™ und Oracle™ getestet.
  • Sie können die kostenlose MS SQL Server 2017 Express Edition verwenden. Sie benötigen Administratorrechte für die Installation.
  • SQLite-Datenbankdateien öffnen und anzeigen: Programme und Informationen finden Sie im Internet.

Microsoft® SQL Server® 2017 Express Edition herunterladen

1.  Öffnen Sie die externe Internet-Seite  http://www.microsoft.com.

2.  Suchen Sie nach SQL Server 2017 Express Edition.

3.  Folgen Sie den Anweisungen auf der Internet-Seite.

In SQLite-Datenbank exportieren

Sie können Ergebnisse einer unter Linux durchgeführten Simulation für folgende Auswertungen als Direktausgabe in eine SQLite-Datenbank speichern:

1.  Wählen Sie im Menü Auswertung > Datenbankkonfiguration.

Das Fenster Auswertungen (Datenbank) öffnet sich.

1.  Klicken Sie im Bereich SQLite-Datenbank auf die Schaltfläche .

2.  Wählen Sie Pfad und Datei aus.

3.  Bestätigen Sie mit OK.

Neue Access-Datenbank anlegen

Dies ist ausschließlich dann notwendig, wenn Sie eine neue Access-Datenbank anlegen möchten. Dabei wird eine neue Datenbank im Microsoft-Access-Format *.mdb erzeugt. Wenn Sie eine gespeicherte Datei mit dem gleichen Namen auswählen, wird die Datei überschrieben.

1.  Wählen Sie im Menü Auswertung > Datenbankkonfiguration.

Das Fenster Auswertungen (Datenbank) öffnet sich.

2.  Prüfen Sie, welche Version von Microsoft™ Access™ auf Ihrem Computer installiert ist:

  • Access 2003: Ein JET 4.0-Treiber muss für Datenbank-Dateien mit dem Datentyp (*.mdb) installiert sein.
  • Access ab 2007: Ein ACE 12-Treiber (Microsoft Access Database Engine 2010 Redistributable) muss für Datenbank-Dateien mit dem Datentyp (*.accdb) installiert sein.

3.  Klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Access-Datenbank anlegen.

Ein Fenster öffnet sich.

4.  Geben Sie den gewünschten Dateinamen der Access™-Datenbank ein.

5.  Klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.

Das Fenster Datenverknüpfungseigenschaften öffnet sich. Auf dem Register Verbindung im Feld Datenquelle wird der Name der Access™-Datenbank angezeigt.

6.  Klicken Sie auf die Schaltfläche Verbindung testen.

7.  Bestätigen Sie mit OK.

Im Fenster Auswertungen (Datenbank) wird der OLE-DB Provider angezeigt. Neben Data Source wird der Name der Datenbank angezeigt.

Datenverknüpfungseigenschaften konfigurieren

Mit Hilfe der Datenverknüpfungseigenschaften wird ein Datenbank-Verknüpfungs-String erzeugt. Dieser stellt vor dem Start der Simulation eine Datenbankverbindung her. Eine Datenbankverbindung kann nur zu einer existierenden Datenbank aufgebaut werden. Der Datenbank-Verknüpfungs-String wird in der Datei *.inpx verschlüsselt gespeichert.

1.  Wählen Sie im Menü Auswertung > Datenbankkonfiguration.

Das Fenster Auswertungen (Datenbank) öffnet sich.

2.  Klicken Sie auf die Schaltfläche Datenverknüpfungseigenschaften.

Das Fenster Datenverknüpfungseigenschaften öffnet sich.

3.  Nehmen Sie in den Registern die Einstellungen vor:

Register Beschreibung

Provider

Gewünschten Provider aus der Liste der installierten Datenbank-Provider auswählen.

Mit Vissim getestet wurden u.a. Jet-Provider und Oracle-Provider.

Verbindung

Die Verbindungseigenschaften sind abhängig vom gewählten Provider. Beispiele:

  • Access 2003 (Jet-Provider):
  • Datenbankname: Name der Ausgabe-Datei *.mdb
  • Benutzername: Wenn kein anderer Name erforderlich ist, können Sie den Standardeintrag übernehmen.
  • Access 2007 (Access Database Engine OLE DB Provider):
  • Datenquelle: Name der Datenquelle *.Accdb
  • Speicherort: Name des Datenspeicherorts
  • Oracle:
  • Servername: Stellt Verbindung zum Oracle-Server her
  • Benutzername: Ihr Benutzername
  • Kennwort: Das angegebene Passwort wird unverschlüsselt mit der Vissim-Netzdatei gespeichert.
  • Option Speichern des Kennworts zulassen auswählen

Erweitert

Provider-abhängige Eigenschaften. Sie können die Standardeinträge übernehmen.

Alle

Provider-abhängige Eigenschaften. Sie können die Standardeinträge übernehmen.

Hinweise: Vissim übergibt an die Datenbank SQL-Statements mit Spaltenbezeichnern in doppelten Anführungszeichen.

Einige ODBC-Treiber bieten für die Datenbankverbindung die Option ANSI-Quotes verwenden (doppelte Anführungszeichen). Wenn diese Option nicht für eine Datenbankverbindung besteht, können Sie eine Datenbank verwenden, die so konfiguriert ist, dass doppelte Anführungszeichen zulässig sind.

Beispiele:

  • SQL Server (Microsoft SQL Server ODBC Driver Version 6.01): Wählen Sie die Option Use ANSI-quoted identifiers aus.
  • MySql: Geben Sie den Parameter sql_mode auf ANSI_QUOTES entweder als Startparameter oder in der Konfigurationsdatei ein.

4.  Bestätigen Sie mit OK.